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09.06.2013 23:07 Der Weg ist Geschmackssache Absicherung: |
Eine Expedition der ganz besonderen Art. Kurze Infos vorab: weniger als 3 Mann sind nicht zu empfehlen, eine Drahtbürste dagegen schon und das Biertrinken sollte man auf nachher verschieben. Das Einhängen des ersten Ringes ist aus gesteinstechnischer Sicht besser vom Baumann aus zu erledigen. Am unweiten und doch so fernen 2.R werden die Seilschaftsfähigkeiten auf die Probe gestellt, denn die „faire“ sedacky ist hier nicht so einfach. Der Quergang zum Vierten sollte gewissenhaft mit Drahtbürste angegangen werden, solange man noch die Hände und Füße frei hat. Mangelnde Begehungen (die letzte und erste Wiederholung war schon ein paar Jahre zurück) erschweren hier die Kletterei erheblich. Aber der Gipfel der Frechheit sind die letzten Meter zum Gipfel und hätte bei uns fast zum versagen geführt. Aderspachsche Gipfelreibung ist hier das Stichwort. Die uns nicht sehenden Nachsteiger wunderten sich warum es nicht weiterging, die Zuschauer am gegenüberliegenden Massiv hingegen erfreuten sich am Vorstiegswechselspiel: „du bist dran“ „Ich? Ne, das ist mir zu reibig“; Versuch; „ich bring’s nicht, du bist dran“ „wenn’s sein muss“; Versuch; „ich bin zu kurz, aber dort kann es gehen, du bist länger“; Versuch; „wenn ich hier runterfliege liege ich auf dem Absatz, probier du noch mal“; Versuch; „Hey, mit dem Untergriff könnt’s gehen, aber ich trau mich nicht“ „Ok, ich versuch’s noch mal“; Versuch; …Gipfel… |