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Unfalldatum 22.07.1896
Beschreibung Nachmittags gegen 5 Uhr machte der zur Kur sich in Schandau aufhaltende Schirmfabrikant Jacoby aus Zwickau mit seiner Familie einen Spaziergang oberhalb der im Kirnitzschthale gelegenen, sich oberhalb des Schützenhauses hinziehenden Hartungs-Promenade. Etwas geistiggestört entfernte er sich dabei von seinen Angehörigen und konnte trotz eifrigen Suchens bei seinem planlosen Umherirren nicht wieder aufgefunden werden, Er war, wie sich hinterher herausstellte, bis nach dem grofsen Wasserfall gewandert, hatte daselbst ein Reitpferd gemietet, das er in Begleitung des Führers bis zur Wirtschaft auf dem Grofsen Winterberg benutzte. Dort nahm er ein Abendbrot zu sich und wurde er vom Kellner bedeutet, um auf kürzestem Wege wieder nach Schandau zurückzugelangen, nach Schmilka hinabzuwandern und von da mit einem Schiffe nach Schandau zu fahren. Er tat dies aber nicht, sondern verirrte sich ins Schrammsteingebiet und stürzte daselbst in der nächtlichen Dunkelheit über die 60-70m hohen Felsen in das Innere des "Großen Domes" hinab, hier ward er erst am dritten Tage nach seiner Verunglückung von Heidelbeeren suchenden Frauen aufgefunden. Der Verunglückte lebte zwar noch und er wurde mittels eines Leiterwagens in das Stadtkrankenhaus von Schandau übergeführt. Dem Bedauernswerten mußte ein Bein, dessen Knochen ganz zersplittert waren, amputiert werden. Außerdem hatte er noch einen Armbruch und sehwere innere Yerletzungen erlitten. Jacobys Leben dürfte unter solchen traurigen Umständen kaum zu erhalten gewesen sein. (Aus "Über Berg und Tal" Nr. 222 August 1896)
Sturzhöhe 70
Alter 0
Verletzungen zahlreiche Brüche, Beinambutation nötig, schwere innere Verletzungen

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Zuletzt geändert: 24.7.2022 Jörg Brutscher