264 Obelisk / Obelisk
Kommentare zum Gipfel:
André Zimmermann: + - Der Gipfelkopf war mir ganz und gar nicht geheuer. Und vor etlichen Jahrzehnten schon sahen dies andere Menschen wohl ähnlich und unterbauten ihn auf der Druck-(Tal-) und auch auf der Zug-(Scharten-)(!)Seite mit einem betonähnlichen Pamps.
flueggus: + -
***Alter Weg (Stará cesta) IV;
Ernst Rost, Otto Lugenheim, Kurt Rost, E. Kaiser 21.07.1909
In Mitte SO-Wand kurz hoch, dann im linken Teil der Wand Rissen folgend bis unter den Gipfelkopf. Rechts queren u. Riß z.G.
flueggus++#Sehr schöner Weg. Die Crux ist der reibige Einstieg.
Löwel, Karl-Reinhart+++## Eine schöne Tour für Anfänger, einer der schönsten "Alten Wege" im Gebiet. Der Einstieg ist weniger "reibig", wie Flueggus schreibt, sondern eher als griff- und trittarm zu bezeichnen, aber alles noch in Absprunghöhe. Der folgende Teil ist leicht liegend und durchweg im II. und III. Grad, lediglich der Ausstieg tendiert noch mal zur IV. Es liegen zahlreiche gute Knotenschlingen, die man aber verlängern sollte.
Torsten Schubert (DD-79)++#Von unten macht es den Anschein als sollten einige brauchbare Schlingen möglich sein, doch man muss ganz schön schauen um was vernünftiges zu finden. Am linken Einschnitt vom Gipfelkopf SU-Schlinge mgl. - Schlinge zum verlängern mitnehmen.
Jens Schickhoff++# Wer den Einstieg schafft, den erwartet nichts Schweres mehr. Mann sollte jedoch keinen Anfänger ranlassen, da die wenigen Schlingenmöglichkeiten nicht gerade ins Auge springen. Den Ausstieg fand ich etwas brüchig.
Peter P++!! Der Weg hat sein Sternchen für den Verlauf verdient. Von der Sicherung her nicht. Es sieht von unten leichter aus als es dann ist. Der Gipfelkopf mit dem Abseilring schwankt leicht. Scheint schon mal saniert worden zu sein
Nils Hübner+++# Verglichen mit der 3 am Wurzenstein ist der Weg für 3 nicht zu haben. Die Risse sind leider meist V-Förmig, do das man nicht so viel legen kann. Der Risseistig beginnt mit Fastklemmer und wird dann oben breiter.
Auf der Tenne (Na mlatě) RP VIIIb;
Jiří Slavík, K.Bělina, M.Vlk 09.05.1983
Rechts in der SW-Wand Hangel und Wand zum 1.R. Wand bei der Kante zum 2.R und in Mitte Gipfelkopf zG.
***Vivat Boreal (Vivat Boreal) VIIIc;
Jan Voves, J.Hoblák 16.09.1990
Im linken Teil der Südwestwand zu R., weiter an Loch (Querholz/Schlinge)und 2. R vorbei zu Absatz, Kante z.G.
Löwel, Karl-Reinhart++# Der Wegname läßt vermuten, dass das Hauptproblem der Reibungskoeffizient der Sohlen ist. Dem ist aber nicht so. Neben gutem Treten sind verwertbare Griffe vom 1. Ring bis zum Loch mit dem allmählich morsch klingenden Querholz zum Schlingelegen das A und O.
Neben einem kleinen, schmerzhaften Fingerkuppenloch gibt es nur eine winzige Rippe und sehr schlechte, etwas rauhe Auflagen. Der schwierigste Zug war für mich das Erreichen besagten Loches.
***Talweg (Údolní cesta) VIIa;
Carl Rau, Emanuel Strubich, Arno Sieber 11.05.1920
Links in der SW-Wand zu großem Absatz (Blöcke), Nordkante an Ring vorbei hinauf und rechts queren zu schmalem Absatz bei der Westkante. Kante undoder Hangelriss zu Absatz und links den den Gipfel spaltenden Riss zG.
André Zimmermann+++#Unschwer, wenngleich auch nicht ganz leicht zum Absatz, dort gibt´s an den Blöcken zwar Schlingen, aber eben auch nur an den lose aufliegenden Blöcken. Also am besten ohne Ausrutscher weiter die linke Kante hinauf zum nicht erkennbaren Ring. Aber der ist wirklich da, steckt auch recht nachvollziehbar über einem kleinen Sims links der Kante. Nur dass er bei seiner Auswechslung noch weiter nach links und nicht etwa rechtser oder gar rechts der Kante gesetzt wurde, finde ich nicht ganz nachvollziehbar. So kann man dort klassisch Stand machen oder den Ring bis gut um die Kante verlängern (!). Die Kletterei bleibt eher technisch denn kräftig, die HS folgt m.M.n. am kurzen Hangelriss über dem schmalen Band an der Westkante. Dort liegen eine gute und wenn man will und kann oben drauf (dann schon auf dem Absatz) noch eine sehr gute Schlinge und ich würde es "klassisch VIIa" nennen. Die Erstbegeher hatten dort sicher keine Schlinge unterzubringen und ein zweiter Ring wäre unehrenhaft gewesen ;)
Der Ausstiegsriss ist auch nochmal nicht ganz unernst, auf jeden Fall aber ließ er mich deutlich die Neigung (und nächste Bewegungsrichtung) des Gipfelkopfes spüren - *grusel*.
Schöner Weg.
Bergpirat++ Der Weg quert zwei mal die Talseite, so daß die Kletterlänge nicht unerheblich ist und sich beim Durchstieg Seilzug einstellt auch wenn man die wenigen Sicherungspunkte gut verlängert. Die Gesteinsqualität ist jedoch gut so, daß dieser Klassiker empfohlen werden kann. Wer die Linie verbessern möchte, hat die Wahl der beiden Kantenvarianten.
Variante zum Talweg (Varianta) VIIa;
Willy Häntzschel, K.Schmidtgen 05.07.1931
Vom R Kante gerade zG.
Frieder-!Im Gegensatz zum Originalweg steigt man hier nach dem Ring sicherungsfrei zum großen Absatz unter dem Gipfelkopf und die Leisten bleiben haarsträubend feucht/schleimig.
**Schecke (Grošák) RP VIIc;
Karel Bělina und Jindřich Vlček 31.08.1983
Im linken Teil der Südwestwand über Stufen (Vorsicht, Blöcke) zu Absatz vom \\\\\\\"Talweg\\\\\\\". Wand links der Westkante an R vorbei bis unter Gipfelkopf. Überh. Kante z.G.
Löwel, Karl-Reinhart+++# Im unteren Teil sind einige große, aber lose aufliegende Blöcke zu betreten, daher etwas Vorsicht. Das Anklettern des Ringes sieht zunächst einfach aus, aber die vielen waagerechten "Bielatalleisten" haben durchweg einen Nachteil: sie sind alle abschüssig. Dadurch wird dieser vermeintlich leichte Teil des Aufstieges gleich zur Herausforderung. Im oberen Teil findes Du in der leicht überhängenden Rißspur zwei Knotenstellen.
Torsten Schubert (DD-79)+Das Anklettern des R ist wirklich bitter. Mir haben sich die Nackenhaare aufgestellt. Die Kiesel in den Auflagen tun Ihr übriges für kalten Fingerschweiß. Schwerer als VIIb!
Gerader Talweg (Rovná údolní cesta) VIIa;
Jindřich Vlček und Karel Bělina 31.08.1983
Bei der Nordkante zu Band und links zu SU. Wand zum gr.Abs. und TALWEG zG.
Moosweg (Mechová cesta) VIIa;
Ivo Nový, V.Tůma, J.Šmíd 27.07.1969
Von der Ostkante auf Band nach rechts und schrägen Riss zum R vom TALWEG. Links queren und in Wandmitte zum Riss des NORDWEGES. Diesen zG.
Nordostkante (Severovýchodní hrana) V;
Helmut Weigel, H.Weigel 03.04.1966
Ostkante zG.
***Nordweg (Severní cesta) V;
Carl Rau, E.Strubich, F.Donner 02.04.1920
Rechts vom AW Wand einige Meter hinauf und rechts um die Kante zu Riß, diesen zu Absatz in der Talwand und Riss z.G.
Ulrich Schmidt++## Man klettert den AW bis zum unteren auffälligen Einschnitt an der rechten Kante und diese mit zwei Querrisschlingen bis auf Höhe des rechts einsetzenden Risses und diesen leicht zum Absatz. Der letzte Meter Austiegsriß gibt dem Weg die Schwierigkeit.
Kletterkater++## Es liegen immer gute Schlingen. Auf dem Absatz des Talwegs nachholen verhindert Seilzug (gute Schlingen) und verbessert die Verständigung und, sollte am Ausstieg doch was schiefgehen, landet man nicht auf dem Absatz.
Zuletzt geändert: 5.1.2019 Jörg
Brutscher