44 Großer Fällenturm / Velká věž
Kommentare zum Gipfel:
Feuerschweif: - Historisches GB von 1941 bis 1946 bei horosvaz.cz
André Zimmermann: ++ - Der mickrige Geschwisterturm ist gegen diesen stolzen Zacken kaum mehr als eine Quacke. Der schöne alte hohe Buchenwald um die Gipfelgruppe wurde komplett beseitigt. Statt Nass und Moos gibt´s jetzt hier Luft unterm Hintern und Aussicht über´s Land. Zumindest für die Gegend hier ist das ein absoluter Hauptgipfel.
flueggus: + - Neben dem Geschwisterturm der Hauptgipfel des Gebietes. Ragt zwar etwas höher hinaus als sei kleiner Bruder, ist aber trotzdem lange feucht.
***Alter Weg (Stará cesta) IV;
Rudolf Blahut, R. Hanke, F. Fleck, F. Ellmerich, L. Kubu 11.05.1924
Aus der Scharte rechtanst. queren und Riss zu Band(nR). Rechts um die Kante queren zu Abs. in der Talseite. NO-Kante, oben linksh. zG.
flueggus+#Wenn trocken, dann ein schöner Weg und solide IV (nicht speziell böhmisch). Auf dem Absatz in der Talseite kann man an einer dicken SU nachholen. Die Schwierigkeiten liegen unten im Riß zum Band und im Mittelteil der Ausstiegskante, dort allerdings durch eine 8 mm Knotenschlinge bestens abgesichert.
JoergB++# Man kommt auch in einem Zug auf den Gipfel, sollte dann aber auf die Seilführung achten. Schwierigkeit vom Weg wohl der Riß unten, der aber auch nicht abzusichern ist.
André Zimmermann++Mit der Feuchtigkeit sollte es in den nächsten Jahren kein Problem mehr geben. Der Gipfel wurde von den großen alten Buchen quasi komplett befreit. Sehr schöner Weg.
klemmhand+++### Gutmütige IV, mit dem nR inzwischen pläsiermäßig gesichert. Leider mutiert der Ausstieg inzwischen zum Taubenfriedhof, empfindlichen Zeitgenossen könnte das Frühstück hochkommen ...
Bergpirat++## Auf dem Band vor der Querung in die Talseite steckt (jetzt?) ein R, welcher den Weg zum Gipfel optimal sichert.
Unter Aufsicht (Pod dozorem) VIIa;
Bára Boleslavská, J.Krejcar, D.Glatzová 06.08.2022
Vom Band gerade über R zG.
Jacob Trültzsch-! Die Kletterei ist lohnend die Sicherung ist nicht ausreichend. Die Empfehlung im neusten Auswahlführer teile ich nicht.
Der Ring steckt auch für die folgenden schwierigsten Meter etwas zu tief. Der Ring wird schnell überstiegen. Im weiteren Wegverlauf finden sich erst wieder kurz unter dem Gipfelausstieg brauchbare Schlingen in einer kurzen Rissrippe, welche erst freigelegt werden musste.
Die Strukturen nach dem Ring sind brüchiger, als zunächst vermutet.
Der Wegverlauf ist oben identisch mit dem SO-Weg.
*Südwestriss (Jihovýchodní spára) VIIa;
Herbert Köckritz, K. Schüler, R. Zillcher 08.05.1927
Aus der Scharte kurz rechtsansteigend, dann Wand & Riß zu Ring. Riß weiter zu Loch, links um die Kante z. G. (Alternativ an Löchern nach rechts, Sanduhr & z. G.)
Cornelius++## Unten eine etwas knusprige Gesteinsschicht, wird nach oben besser. Fusselband, 2 Knoten und vorm Ring 1 sehr gr. Bandschlinge. Ab dem Ring dann steil, 1 guter Knoten, erste Rast dann wieder in zugekoteter Lochreihe (hier wieder Fusselband, re. die SU der Erwähnung). Links um die Kante an guten Auflagen ohne weitere Schlinge z. G. (die logische Linie). Rechts geht sicher auch, hat noch die SU mehr, erscheint aber zumindest anfangs kräftiger. Tendenz VIIb.
seppo+## Beeindruckend, was 1927 schon geklettert wurde! Wirklich geklemmt habe ich an diesem Riss nur ganz wenig, es ist eher Wandkletterei entlang des offenen Risses. Wäre der untere Teil nicht so bröselkrümelig, wäre es richtig gut.
Jacob Trültzsch-#
Weg der Hinterbliebenen (Cesta pozůstalých) VIIb;
František Záběhlík, v.u.g. 27.07.1974
Aglyweg (Aglyho cesta) V;
Wilhelm Agly, F. Richter und Gef. 19.10.1924
In der Scharte kurzen Riss zu Abs. und links queren zur NW-Kante. Hinauf zu Band und links der Kante, oben auch rechts, zG.
flueggus-# Der Quergang geht gut, wenn man lang genug ist. Schlingen liegen auch. Komisch dann mal am Ende der Zug auf den Absatz an der Kante.
Danach steigt man durch's grün bewachsene Falkenklo, Schlingen liegen aber und es ist nicht schwer.
Überm Falkenloch dann rechts raus zieht die Schwierigkeit nochmal an, aber die Gipfelkante ist scharf, so dass man trotz fehlender Sicherung dort gut hochkommt. Wem das nicht gefällt, der kann auch links den AW aussteigen.
Rozárka (Rozárka) VIIb;
Jan Krejcar und Bára Boleslavská 07.08.2022
Unter NW-Kante unter Üh. Darüber (1.R) und Kante über SU und 2R zG.
Edelweißweg (Protěžová cesta) V;
Václav Tůma, H. Weigel 30.08.1961
Variante (Varianta) V;
Heinz Weigel 01.07.1967
Direkte Variante (Přímá varianta) VIIa;
Karel Krombholz, Z. Slavík 27.10.1962
Kopfüber (Střemhlav) VI;
Jan Krejcar, B.Boleslavská 07.08.2022
Hangel an der Ostkante zum Band.
Teufelswerk (Ďáblovo dílo) VIIb;
František Hochwalder, M. Červenka 22.09.1985
!*Südostweg (Jihovýchodní cesta) VIIb !;
Rudolf Börnert, H. Köckritz, R. Heider, M. Ellmer, W. Gasch 04.10.1942
Mitte SO-Wand zu Loch. Rechts zur Kante queren und diese zum Abs. des AW. Linksh. die SO-Wand zG.
seppo-!! Nur ein Ziel für Liebhaber, das Sternchen kann man getrost streichen. Die Linie ist zwar nett, aber der untere Teil ist eben nicht nur ungesichert, sondern auch noch etwas bröselig und der eigentlich schöne obere Teil ist recht verflechtet. Vor dem Rechtsquergang gibt es Schlingenmöglichkeiten, ob sie im Ernstfall wirklich halten, ist aber fraglich.
Zuletzt geändert: 5.1.2019 Jörg
Brutscher