236 Eiländer Spitze (Sonntagsturm) / Nedělní věž

Kommentare zum Gipfel:
Yeti: + -

***Alter Weg (Stará cesta) III;

Rudolf Kopprasch, P.Herzog, K.Wagner 18.08.1907
In der Nordseite des ZERKLÜFTETEN STEINS auf Band nach rechts zu gr. SU. Links Übertritt und rechtsanst. Wand zu kl. Abs. Rechts Kante z.G.
flueggus++## Wenn man es gesichert machen will, ist das Legen der großen Sanduhr die Crux. Der Übertritt ist selbst für weniger als III unkompliziert. Vom kl. Abs., wo noch ein guter Knoten im Riß liegt, klettert man rechts der Kante z.G., sonst ist es keine III mehr.
Ulrich Schmidt++# Klettert sich gut und interessant.

***Variante zum AW (Varianta Staré cesty) III;

Vom Band bei der linken Kante zG.
Löwel, Karl-Reinhart++## Eindeutig schöner, exponierter und sonniger (wenn sie scheint), als der Original-AW-Ausstieg. In der Rippe lässt sich eine sichere Knotenschlinge legen. Hat eher ein Sternchen verdient.

Frühlingsvariante (Jarní varianta) IV;

Tomáš Horníček, J.Kukla 15.04.2007
Nach dem Übertritt die Kante gerade zG.

Trauerweg (Smuteční cesta) VIIa;

Karel Bělina, M.Javorský 10.08.1969
Aus der Kluft zum ZERKLÜFTETEN STEIN über Üh. zu R. Riss und Kante zG.

Weg der großen Träume (Cesta velkých snů) VIIa;

Gerhard Tschunko, W.Bruch 27.07.1969
Von rechts Südkante zu SU. (Unterst.) Kante und links zu R. Wand zu gr.Abs. und rechts an der Kante zG.

***Variante zum Weg der gr.Träume (Varianta) RP VIIc;

Jiří Slavík, J.Leipert 13.05.1975
In Mitte SW-Wand zu linksgeneigter Rissspur, diese zum Ende, dann rechts zu flachem Loch und darüber zu Rippe und Ring.
André Zimmermann++! Schöner Weg, die schwierigsten Kletterzüge sind gleich ganz unten. In der Rippe sehr gute Schlingen, im flachen Loch irgendwie nicht, es bleibt aber übersichtlich bis zur Rippe und zum Ring. Ab dem großen Absatz sind wir die "Ideale Begradigung" ausgestiegen. Im Gipfelbuch konnte ich diese Variante (vom großen Absatz in Wandmitte zG) nicht finden. Am Felsen konnte ich kaum eine Linie finden. Letztendlich ging ich da, wo die schallplattigen Rippchen am vertrauenerweckendsten, die Griffe am größten und die Schlingen am besten waren. Was nicht heißen soll, dass es großgriffig, entspannt und gut gesichert empor ging. Diese Ausstiegsvariante ist nicht lohnender, nicht weniger schwierig (technisch, kräftig und moralisch), dafür aber noch schlechter gesichert als der Weg bis zum Absatz...
Markus Walter+++! Ich fand den gesamten unteren Teil bis zum R durchweg anspruchsvoll und schwerer als Babi leto lnks daneben, würde daher durchaus VIIc geben...

****Ideale Begradigung (Ideální narovnání) VIIb;

Roman Cimler, J.Drnec 06.07.1985
Vom R in Wandmitte gerade zG.
Markus Walter+++! Die Ideale Begradigung eignet sich auch als Ausstieg, wenn man so wie ich auf den überhängenden Riss vom Altweibersommer (Babi leto) keine Lust hat. Die Sicherung ist allerdings ziemlich mager an dünnen Knotenschlingen...

Direkte Südkante (Jižní hranou přímo) VIIa;

Jan Hofman, M.Mžourek 09.05.1989
Die Südkante gerade zG.

*Talweg (Údolní cesta) VIIa;

František Ledvinka, J. Bažant 05.09.1964
In Mitte SW-Wand Riss 3m und Wand zum 1.R. Wand zu Riss und zu Abs.(2.R). Über mächtigen Üh. zG.

****Altweibersommer (Babí leto) VIIb;

Karel Bělina, J.Herman 20.09.1986
Rechts der SW-Kante an 2R vorbei zum 2.R vom TALWEG, links überh. Riss zG.
lo+++## Weg zum 1.R gut zu klettern und optimal durch Schlinge im Einstiegsriß des Talwegs zu sichern, nach Ring gutgriffig zum kl. Absatz an Kante, hier sehr gute Kevlarsanduhr, die schwer zu erkennen, aber wichtig für die folgenden Meter zum 2.R, Weiterweg nicht mehr schwer, aber beeindruckender Einstieg in überhängene Rißverschneidung
Adde+++# Unten grandiose Kletterei auf perfekter Unterlage. Besonders die Meter zw. SU und 2.R im Linksbogen sind grandios. Vorm keieseligen Abschlussüberhang sollte eine Kevlar gut gespatelt werden um sich noch wohl zu fühlen.
Löwel, Karl-Reinhart++## Die erwähnte Sanduhr ist in der Tat sehr schwer zu entdecken und die einzige gute Sicherung zwischen Ring 1 und 2. Das Suchen macht einen der Reize des Weges aus. Vielleicht sollte man daher nicht zu viel verraten. Eine längere, dünne und steife Schlinge muss man dabei haben. Warnen muss ich vor dem Ausstieg, denn der äußere Teil der überhängenden Verschneidung steht auf sehr bedenklichem Unterbau und das tonnenschwere Gebilde könnte durchaus samt Kletterer talwärts fallen. Man sollte insgesamt VII b sicher beherrschen.
Markus Walter+++## Grandiose Kletterei, es liegen durchweg deutlich mehr wirklich gute Schlingen als man von unten vermutet. Wer den überhängenden Riss lieber weglassen mag, kann problemlos die Ideale Begradigung aussteigen.

Vole padni (Vole padni) RP IXa;

Petr Slanina, vug 30.07.1990
Links vom ALTWEIBERSOMMER überh.Wand zum 1.R. Helle Wand gerade zum 2.R. Hoch zur Kante und zG.

***Pfeiler für Mžoura (Pilíř pro Mžouru) RP VIIIa;

Karel Bělina, M.Krauskopf, J.Havelka 04.10.1986
In der Talwand von Block nach rechts zu 1.R. Rippe zu 2.R. Wand auf Abs. (3.R) und überh.Riss zG.
Adde+++## 1er Ufo gen 1.R. Hier die Crux gen Rippe. Noch mal ein Einer und schon geht es in eleganter Leisten- und Rippenkletterei weniger schwer gen Absatz.
TZWEN++# Schöner Weg allerdings eher Tendenz zu VIIc/VIIIa am 1.R. Ohne Ufos gibt es auf dem Weg vom 1.R zum 2.R keine Sicherungsmöglichkeit, es bleibt aber gutartig.
Kletterkater+++## Die Wegbeschreibung hier ist nicht ganz zutreffend. Ich ändere sie aber nicht, weil ich mir nicht ganz sicher bin, wie der Weg im Original vom Band weiter geht. Hier meine Variante: Vom Block nach rechts zu 1.R. (vorher gute Schlinge in Rippe). Zurück und Schlinge raus und an der Rippe hoch bis man kurz oh. der Schlinge steht. Dann rechts (Crux) und griffige Rippe zu 2.R. (keine Schlinge aber sächs. etwa V) Rissspur und Wand (3.R.) zu Band. Jetzt entweder rechts um die Ecke (R. vom Talweg) und wie dieser, leicht links, üh. Riß z.G. Ggf. kann man auch vom Band dir. üh. Rippe zum üh. Riß (mutig mit Aufschlaggefahr auf dem Band)

*Tropischer Weg (Tropická cesta) RP VIIIa;

Karel Bělina, L.Oujezdský 28.07.1969
Vom Block unter der NW-Wand hoch und Riss über 1.R zum gr.Üh. des TALWEGES. Diesen zG.
TZWEN+! Hier fehlt anscheinend ein Strich bei der Schwierigkeitsangabe. Schlingen liegen unten auch keine.

***PanaMiJa (Gedenken an Milan Javorský) (PanaMiJa (Památka na Milana Javorského)) RP VIIIc;

Jan Voves, J.Hoblák 25.08.1990
Vom Block unter der NW-Wand linksanst. zu 1.R. Wand rechtsh. und NW-Kante an 2.R vorbei auf Band (3.R). Beliebig zG.
Adde++ Fühlt sich bei Schwitzwetter eher wie Neun an.
TZWENBei der Wegbeschreibung sollte wahrscheinlich das "Wand rechtshaltend und" nach dem 1.R einfach gestrichen werden. Sonst ergibt es keinen Sinn wenn man davor steht.

Nach langer Zeit (Po dlouhé době) VIIa;

Jiří Bechyně, K.Bělina, J.Herman 04.10.1986
Links der Nordkante Wand und Rippe zu R. Kante zu gr.Loch(SU) und breiten Riss zG.

Lordverschneidung (Lordův koutek) V;

Karel Bělina, T.Janák 05.10.1986
Rechts in der NO-Wand Verschneidungsriss zu gr.Loch. NACH LANGER ZEIT zG.

Lochweg (Cesta děrou) III;

Rechts in der NO-Wand durch Loch zu Band in der SW-Wand. Querg. rechts und AW zG.

Nordostwand (Unter der Abseile) (Pod slaněním) V;

Walter Sachse, A.Freisleben 31.07.1912
Im rechten teil der NO-Wand zu Loch, von da nach links hangeln und Risse auf Band, Wand gerade z.G.

* RP VIIIb;

Tomáš Vlček und Karel Bělina 01.08.2009
In Mitte Nordwand über 2R zG.
Adde+ Schwere Crux am 1.R.
Kletterkater+# Schwierigkeit ist das Einhängen des 1.R., weil es die Gefahr eines unkontrollierten Abschmierens in die Blöcke birgt. Dann an flachen, aber rauhen Auflegern bis der 1.R. in Fußhöhe ist und etwas links zur Rippe, sonst wieder Grounder möglich. Nach dem 2.R. nicht mehr schwer aber grünflechtig mit Band darunter.

Nicht gefundener Weg (Nenalezená) V;

Tomáš Dolenský, E.Vlasatá 20.06.2008
Links der NO-WAND über Loch, zu Hangeln und rechts die NO-WAND zG.

Verlorener Weg (Ztracená cesta) V;

Karel Bělina, M.Mörl 05.10.1968
Ostkante unterst. über Üh. und Band zG.
Claudia-!Irgendwie scheint die Beschreibung nicht ganz passen im Vergleich zur Anstiegsskizze und zum Schwierigkeitsgrad. Logisch erscheint, unmittelbar links von Za pikolou před pikolou einzusteigen zu einsetzender Rippe bzw. kleiner Kante (die aber rechts der Ostkante ist). Man kommt "halbwegs" o.U. an den Anfang der Kante, dann wird es spannend. Links die Kante, rechts eine morsche Rippe und dann irgendwie die Füße über den Übergang bekommen. Das ist nie und nimmer IV (im Ostrov-Führer von 2021). Ob an der Stelle die Unterstützung noch was nützen würde, kann ich schlecht einschätzen. Abzusichern geht die Einstiegscrux nicht. Danach kann man auch zum 2. R von Za pikolou před pikolou gehen und dort aussteigen (ca. 7a grün-krümlig).

Lustiger Weg (Veselá cesta) VIIa;

Karel Bělina, M.Bulín 08.05.1983
Rechts in der Scharte zum ZERKLÜFTETEN STEIN Hangel links zu Band(R). Rechts wand zG.

Zuletzt geändert: 5.1.2019 Jörg Brutscher