8 Räuberfelsen
Kommentare zum Gipfel:
Rudi Bothner: ++ - Das dominante Felsgebilde im Steinwald. Die Nordseite (für mich wäre das die Talseite) teilweise flechtig, was aber nur bei Feuchtigkeit stört - die Südseite eher (Ausnahmen) sauber.
Ein Problem können im Sommer (Monat?) Stechmücken/Stechfliegen sein. Manch Sicherungsmensch soll schon dem Wahnsinn ahnheim gefallen sein, wenn sein Vorsteiger nicht zügig in die Pötte kam.
TZWEN: ++ - Im Panico-Kletterführer Ostbayern als "Räuberfelsen" bezeichnet. In anderen DBs auch "Großer Räuberfelsen" genannt.
Albi: - Großer Granitfelsen mit vielen schwereren Talwegen. An der Bergseite alles ein bissel mit Flechten bewachsen. Gipfelkreuz mit Buch.
Abstiegsweg (Ostgrat) 2+;
An der MO-Kante empor zu Band, Wandstufe zu Grat, diesen und weitere Wandstufe zu Einschartung unter Gipfel. Wand z.G.
AlbiIm Kletterführer (Bühler) steht: unschwierig. Na ja, der letzte Aufschwung z.G. ist sicher für 3 machbar, aber wieder runter ist es schwerer. Da ohne Seil unterwegs, bin ich da lieber umgekehrt. Alles ein bissel flechtig und moosig.
Zackelriss 4;
Ganz rechts in der Südseite.
Unbenannt 1 5;
Kante 5-;
Rechts in der Südseite.
Unbenannt 2 6-;
M.Schombaum, 2000
Räuber und Gendarm 6;
M.Schombaum, 2000
Steinbeißer 7-;
M.Schombaum, 2000
Unbenannt 3 4;
Links einer Rippe.
Unbenannt 4 5;
Unbenannt 5 2;
***Rue de Galopp 6;
Kletterkater+++## Der Einstieg geht gut mit Spreizen ist aber, bis zum ersten BH, ungesichert. Dann leicht links über weitere 3.BH zum Umlenker. Technisch interessant - es geht immer gut, allerdings muss man etwas Richtungssinn beweisen und in den Bändern auch mal 10cm hin und her probieren.
Rechter Ausstieg 5;
*Sachsenwandl 7;
J.Riedel
Rechts vom FICHTENWEG oben über Dach.
*Fichtenweg 3;
Fast schon im rechten Teil der Südwand (unterm Dach des Sachsenwandl) über gut griffige links ansteigende Hangel auf deutliches Band. Spaziergang 5 m nach links. Senkrecht zum einzigen Bühler. Ausstieg über Kamin/bzw. Verschneidung.
Rudi Bothner+# Der "Normalweg" auf den Räuberfelsen, da die noch leichteren Wege in Seilschaft so gut wie nicht geklettert werden. Vor dem Linksquergang kann ein Bühler der "Seekuh" mitgenommen werden, was aber für den Nachsteiger, besonders wenn er/sie/es etwas kleiner ist, eher von Nachteil ist. Vom Quergangsende ist der Weg über den Bühler (Original?)machbar oder leicht rechts haltend über die sich bereits in Verwesung befindende Birke möglich. (ist auch schön) Für zusätzliche Sicherung muss in beiden Fällen selber gesorgt werden. Für den UIAA-Dreier-Kletterer eine Herausforderung. Ich sehe Tendenzen zu UIAA IV.
Seekuh 6+;
M.Schombaum, 2008
Knapp links des FICHTENWEGES gerade über 3BH zG.
***Flechtenkoeffizient 5+;
M.Schombaum, 2008
Erst links, dann rechts vom FICHTENWEG.
Kletterkater+++## Solange die Schuppe unterm 1.BH dranbleibt ist das gut zu klettern. Dann geht es bis zum Ausstieg gut. Dort wartet dann noch mal ein interessanter Zug für den Grad, vor allem dann, wenn man erst Schluss macht, wenn der Umlenker in Brusthöhe ist. Es liegt im Dach aber eine Schlinge und dann kann man auch oben klinken.
Neuer Südweg 7-;
S.Löw, 1985
****Alter Südweg 6;
J.Riedel
Einstieg ca. in der Mitte der Südwand unter kleinem Überhang. Nach rechts queren (sichtbare Haken zunächst ignorieren). Bühler kommt über dem Bauch. Diesen schwierig überwinden (Schlüsselstelle) aufwärts durch Verschneidung; evtl. mal kurz nach links ausweichen. Bei Bandstrukturen unterm Abschlussüberhang deutlich nach rechts und im überhängenden Ausstieg wieder deutlich links haltend zum Gipfelplateau. Standhaken!
Rudi Bothner+++## Klasse Weg in der Südseite. Testpiece für die Onsight-Qualitäten bekennender Sechseralpinisten. In der kurzen Rechtsquerung unmittelbar über dem Einstieg bis zum Einhängehenkel vorsichtig sein!Zunächst ist Blockierkraft, dann auch Beweglichkeit in den Hüften (sehr hoher Antritt) gefragt. Im Ausstieg unbedingt Keil legen und im Überhang nicht alles anrasseln! Ausstiegsgriffe sind etwas mürbe.
(Seit mir die eben geforderte Beweglichkeit in den Hüften abhanden gekommen ist, verwende ich die Altmännertechnik. Die funktioniert immer, schaut aber scheiße aus.
Kletterkater+++## Die Crux ist der Zug am 1.BH vorbei. Der Rest ist deutlich leichter, auch der Ausstieg. Der Trichter (Henkel) direkt unterm 1.BH ist der Einhänge und Schlüsselgriff.
Direkter Ausstieg 7;
S.Löw
Adebar 7-;
M.Schombaum, 2000
****Morgentauweg 7-;
Hausotter
3 m rechts vom markanten Südriss. Einstieg (wie \"Alter Südweg\") ca. in der Mitte der Südwand unter kleinem Überhang. Nun aber mit komplizierter Spreize (Bühler auf Platte) nach links und ziemlich gerade bühlergesichert und klein- bzw. rundgriffig zum Ausstieg.
Rudi Bothner+++## Für Kleine und Hüftsteife stellt die Spreize ein erstes - manchmal unüberwindbares - Hindernis dar. Rausfallen bitte erst nach dem der aufdringlich Bühler auf der Platte geklinkt ist. Einhängen geht (für Risserfahrene ab 1,75 m Größe sehr stabil ohne "magic moves". Vor dem 2. Bühler ist Fallen absolut verboten (vielleicht geht aber auch ein Keilchen)- Grounderefahr! Danach dran bleiben, technisch klettern, Körner sparen für die klettertechnische Schlüsselstelle (muss man gut lesen) und den abdrängenden Ausstieg (muss man auch gut lesen. Für Siebenerrecken ein Onsight-Testpiece. Dran bleiben! Es geht!
Südriss 7+;
J.Riedel
Steinwald spezial 8-;
S.Löw, 2004
Südhangel 7-;
J.Riedel
Runzelkante 7-;
S.Löw, 1985
Südquergang 6;
!Südwestkante 6;
K.Selch
Kletterkater-!! Im KF steht was von unten 4 und oben 6. Also ich fand die Züge am 1.BH vorbei schon VIIb mit der Aussicht auf dem Einstiegsblock zu landen. Die Zone danach ist leicht und etwas flechtig. Auf der nächsten Platte liegt eine guter Kevlar-Knoten. Die Schlusswand hat es dann wieder insich mit der Aussicht auf Fußverletzung, zumindest bei Sicherung von unten. Bis zum Klinken des Normal-Ringhakens sollte nichts schiefgehen. Von dort etwas rechts auf die Kante und leicht z.G. Schöne Gipfelaussicht vom Kreuz.
Muffenweg 7;
Hausotter
Ganz rechts in der Westseite.
Einstiegsvariante 5-;
Hausotter
Frühjahrstraum 8+;
Martin Gärtner
*Hexe 8-;
Fickertplatte 9;
****Kassette 7+;
K.Selch
An der NW-Kante.
TZWEN+++## Ein echter Traumweg im Granit - unten ein bisschen hangeln, dann auch mal klemmen, wieder hangeln und schließlich in anstrengender Wandkletterei rechts der Kante zG. Die Crux ist den letzten Haken zu klinken, was am einfachsten vom Henkel drüber geht. Unter dem 2.BH empfiehlt sich noch ein mittlerer Friend.
Kletterkater+++## Sieht von unten sehr steil aus entpuppt sich aber als gutmütig für den Grad. Der Grund ist, dass man im oberen Teil, rechts der Kante, mehrmals Absätze hat auf denen man stehen und sich den Weiterweg in Ruhe betrachten kann. Schwierigkeit fand ich im Mittelteil und, wenn man konsequent an der Kante bleibt, zum vorletzten BH. Am letzten ist nicht das Einhängen das Problem, da das Band darüber ein Henkel ist, sondern sich, von links kommend, in Höhe des vorletzten BH, hinzustellen. Vorm 2.BH i.M. Dauerfriend. Hier kommt im af auch hoch, wer 7- kann.
Kassettenboulder 9-;
S.Löw, 2002
Über 2BH rechts vom OW.
*Dresdner Stollen 7+;
S.Löw, 2005
Dresdner Weg 7+;
J.Riedel
Scheißtour des Monats 9;
Thomas Fickert, um 1995
Großes Dach 8+;
K.Albert
Toter Russe 8+;
J.Riedel
****Holzkeilriss 7;
K.Selch
Rechts in der Nordseite.
TZWEN+++## Was für ein Riss! Aus der Höhle unterm Dach kommt man gut zum Monster-Ring. Nun heißt es Hangeln was das Zeug hält, bis die Füße über dem Dach sind. Ab jetzt klemmmt es ganz gut auf Fingerriss, manchmal sogar Schmalhand. Nach oben hin nicht mehr zwingende Risskletterei, dennoch bleibt es interessant.
Rudi Bothner+++## TZWEN hat das meiner Meinung nach richtig gut getroffen. Bei der Schwierigkeit würde ich eine UIAA 7 vergeben, die Absicherbarkeit ist perfekt, wenn man über das entsprechende Material verfügt. Wer Fingerrisse nicht kann, tut sich mit (sehr) kleinen Händen leichter.
Der Rausschmeisser ist aber wohl die Piazpassage über das "Einstiegs"-Dach. Danach (im Riss) ist eine gewisse Hartnäckigkeit hilfreich. Ein Superweg!!!
*Schreihals 8+;
M.Flieger, 2000
Vom E des HOLZKEILRISSES gerade.
****Jubiläumsweg 8-;
Rechts der NORDVERSCHN., oben rechts vom SCHREIHALS.
TZWEN+++## Geniale senkrechte Wandkletterei, die sich entlang der Querrisse orientiert. Mehrfach sehr schwer für den Grad, jedoch mit gute Rastposition in halber Höhe.
****Nordverschneidung 6;
K.Selch
Offensichtliche Linie links vom noch offensichtlicheren Holzkeilriss. Wunderschöne, steile Kletterei, die den sechsten Grad gerade so berührt.\r\nBedingung: Es muss trocken sein (Nordseite!), zum ersten Bühler muss man ein bisschen aufpassen und der beste Weg ist nicht immer die direkte Linie zwischen zwei Bühlern.Im Einstieg schon etwas abgegriffen.
Rudi Bothner+++## Da hab' ich wohl Wegbeschreibung und Kommentar verwechselt.
Wunderschöne, steile Kletterei, die den glatten sechsten Grad gerade so berührt. Bedingung: Es muss trocken sein (Nordseite!) Zum ersten Bühler muss man aufpassen. Speckige Tritte und schlechte Griffe. Der beste Weg ist nicht immer die direkte Linie zwischen zwei Bühlern. Schauen! Kurze Schlenker links(unten) und rechts in die freie Wand (oben) gehören dazu! Runout (an guten Griffen) zum Umlenker. Der Genießer legt hier keine Sicherung mehr - sollte aber möglich sein.
Egomanie 7+;
M.Schombaum, 2001
Links der NORDVERSCHN.
**Freundschaftsweg 7-;
J.Riedel
TZWEN++! Ein Kandidat für die schwerste 7- des Steinwaldes. Der 2.BH ist erst zu klinken, wenn man den Griff kurz drüber hat und dieser Zug ist eher 7+ als 7-. Der 1.BH ist bei diesem Zug auch schon ein ganzes Stück entfernt. Nach dem Klinken des 2.BH muss man dann an der kurzen Hangelstelle für 7- auch noch gewaltig was zeigen.
Rudi Bothner++# Abartig! Für 7- nicht zu haben! Zwischen 1. und 2. Bühler kann man noch eine Keil legen, dem ich meine Gesundheit aber nicht bedingungslos anvertrauen würde. Groundergefahr!
Wer über den Dingen steht, wird Spaß haben.
Rechte Rampe 8-;
K.Selch
Linke Rampe 8+;
J.Riedel
Hochspannung 9-;
S.Löw, 2002
Wiesauer Weg 8;
K.Selch
Plattenverschneidung 6-;
J.Riedel
Links in der Nordseite.
Ausstiegsvariante 6+;
Piazkante 4+;
K.Selch
Ganz links in der Nordseite.
Nebelweg 4+;
S.Löw, um 1995
Zuletzt geändert: 5.1.2019 Jörg
Brutscher