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249 Riesenturm / Obr

Kommentare zum Gipfel:
flueggus: ++ -
Alex M.: ++ -
EnricoM.: + - Gerade aus der Talseite ein toller Gipfel, an dem man nicht vorbei gehen kann.

****Nordweg (Severní cesta) VIIa; kommentieren/abhaken
Walter Engelmann, G. Wappler 05.07.1910
Von NO aus Schlucht zu gr.bewachsenen Absatz in der NO-Wand (nR), hierher durch Abstieg aus der Scharte. Riss zu Band (nR), auf ihm nach rechts zum 3.R. Riss in Mitte Talwand z.G.
Yeti+++## Der eigentliche "Alte Weg" wird zu unrecht selten geklettert. Ein schöner und gut zu sichernder Riß der auch auf Wand geht jetzt neuerdings mit 3 nR.
Ulrich Schmidt+++# Für eine böhmische VI zu leicht. Aber ein sehr schön zu kletternder Weg. Eine Fäkalphobie sollte man aber nicht haben.
Stadtgurke+++## Schöner, gängiger Weg mit guten Schlingenmöglichkeiten und hübschen Leisten zum Stehen außerhalb des Risses. Crux ca. 5m nach dem "Start-Ring" an einem etwas glatteren Rissbauch (darüber Dauerschlinge). Querung nach dem 2. zum 3. Ring Wandergelände. Ausstieg der Westwand max IV/V. Insgeamt m.E. leichter als der SO-Weg.

Variante zum Nordweg (Varianta) VI; kommentieren/abhaken

Links in der Talwand Kamin zum bew.Abs.

Herbstvariante (Podzimní varianta) VI; kommentieren/abhaken
Karel Bělina, S.Pavlátová 01.11.2009
Vom 2.R Kante über R zG.

Horoskop fürs Wochenende (Horoskop na víkend) RP VIIIa; kommentieren/abhaken
Karel Bělina, M.Remek 10.10.1992
NORDWEG zum gr.bew.Abs.(nR). In Mitte NO-Wand über 2.R zu gr.Loch(3.R). Riscchen über Üh. zum 4.R. Wand und Riss zG.

****Ostkante (Východní hrana) RP VIIIa; kommentieren/abhaken
Sláva Stehlík, F.Marušák, M.Sláma 24.05.1969
4m links der Ostkante Kamin oder Rippe hinauf, rechts queren und Riss zu Abs. an der Kante. Wand zu R und linksanst. um die Kante zu 2.R. Rechts queren unter Überh. und Kante zG.
seppo+++# Von unten sieht das Ganze schon sehr einschüchternd und weiträumig aus, aber der Mut zum Einstieg wird mit einer grandiosen großzügigen Kletterei belohnt. Fast jede Passage ist interessant und anspruchsvoll: Die Einstiegsrisse, die nicht an jeder Stelle ganz fest sind, sich aber dennoch recht gut klettern (und beschlingen) lassen, die unerwartet gängige Passage vom Pfeiler zum 1.R, der äußerst luftige Weg zum 2.R, der kurz vor dem Ring noch mal etwas anspruchsvoller (aber nicht wirklich bösartig) wird und nicht zuletzt der herrlich luftige, aber anfangs recht kräftige Ausstieg vom 2.R zum Gipfel. Das es so was im Bielatal gibt! Grandios!

*Falkengeschrei (Sokolí křik) VIIIc; kommentieren/abhaken
Falk Stephan, 2012
Rechts in der Scharte Wand über Überhänge (4 R) zum 1. R der \"Goldwaage\". Links Wand (6. R) zG.
Pepe Busch+### Die Crux ist direkt ganz unten am Dach, die sandigen Leisten Krümeln verdächtig... Bei weiterem Begehen wird das vielleicht etwas besser. Hat man sich erstmal über das Dach gewuchtet folgen wunderbare Klettermeter im achten Grad, die eigenständig eine schöne Tour abgeben würden.

***Goldwaage (Zlatnické váhy) RP VIIc; kommentieren/abhaken
Jiří Šlegl, K. Skopec 10.09.1977
Wie SO-WEG einsteigend zum ersten Band,dann rechtshaltend Wand, Rippe u. Wand zu Loch (große SU mit Dauerschlinge). Rechts Wand zu R, etwas absteigen, Hangelband nach rechts u. Wand an 2. Loch vorbei zG.
Grosser++# Bis zur SU moderate Schwierigkeit, dann zieht es bis zu der als Ring fungiernden Kuhglocke (Karabiner mit sehr großem Schnapper nötig) bereits an, um dann nach dem Ring bei sehr guter Sicherung heftig schwer zu werden. Die Variante mit den Füßen auf dem Band erwies sich nicht als praktikabel.

Gegengewicht (Protizávaží) RP VIIIb; kommentieren/abhaken
Thomas Willenberg, J.Munde, K.Bělina 17.05.2011
Von der gr.SU links zum 1.R. Wand auf gr.Band(2.R) und Kante zG.

***Südostweg (Jihovýchodní cesta) VI; kommentieren/abhaken
Kurt Höfer, G. Roßberg, W. Merz, G. Wappler, 04.06.1911
Links in der SO-Wand hoch zu breitem Band. Auf ihm nach rechts zu R. Riß z.G.
flueggus++# Der leichteste Weg zum Gipfel. Crux ist der Einstieg in den Riß. Oben kann man es sich dann aussuchen, ob man lieber außen oder, wenn schlank genug, innen lang gehen will.
WoMo+++# Nach Einstieg ein Einlitziger Bandknoten in kl. Riss spur. Erst auf dem Band Schlinge möglich. Bin am Ausstieg innen hoch, Kletterausrüstung auch als superschlanker ablegen.
Stadtgurke++# Schwierigkeit ab dem Ring für ca. 3m, durch das feste Gestein auch etwas glatt. Es liegen tschechische Klemmkeile. Am Ausstieg ist es mit Gurt nicht gelungen, in den Kamin reinzugehen - wahrscheinlich mit dem Kopf zuerst möglich. Also dünne Kevlar in das Loch (wie auf dem Bild), abspannen und dann die Rippen hangeln. Das löst sich ohne weitere Sicherung wirklich gut, man kann im Riss sogar no-hand-rest verschnaufen.
LKinP++# Das ausreichend gesichert ergibt sich aus den ungesicherten Teil bis zum Band. Die erwähnte Schlinge ist Kosmetik. Ab Ring (nachholen) ist der Durchstieg durch Text. Klemmgeräte gut abzusichern. Der Hangelausstieg ist moralisch aber gut machbar. Der leichteste Weg auf den OBR.

**Jodeo (Jodeo) RP IXc; kommentieren/abhaken
Ondřej Johanovský, J.Kropáček 16.09.1993
ERINNERUNG zu Abs. Schräg rechts zum 1.BH und gerade über 2.BH zG.
Pepe Busch++## Ein guter Weg, der größtenteils leicht ist und schließlich in einem Boulderfinale endet. Bis zum ersten Haken ist es vielleicht maximal Sechs, dann folgt eine technisch interessante und nicht allzu schwere Verschneidung bis zum zweiten Haken und dann kommt die Bouldercrux an kleinen Leistchen. Wenn man etwas Zeit am Fingerboard verbracht hat eigentlich ganz gängig.

Erinnerung an die Verstorbenen (Památka na zesnulým) VIIb; kommentieren/abhaken
Karel Bělina, J.Lejsek, J.Rakoncaj 16.08.1969
In Mitte SO-Wand zu R. Rechts zu Loch und überh.Riss über AÖ zG.

***Südkante (Jižní hrana) VIIb !; kommentieren/abhaken
Günther Lehmann, J. Bílek 28.07.1967
Aus der Scharte die S-Kante (linke Schartenkante) an R vorbei zG.
Grosser++! Die ersten Meter bis zum Band sind ungesichert aber leicht, auf dem Band lassen sich diverse Schlingen legen, evtl. ist hier eine dickere Schlinge oder sogar ein kleiner Kiko hilfreich. Danach kommt es zu einem recht unentspannten linksansteigenden Höhertänzeln auf kleinen Leisten mit schmierigen Grifflein. Zum Ring hin wird es aber gottlob einfacher. Dann mit guter Sicherung nochmals kurz schwer und alsbald leichter werdend an großen Henkeln zG.

Glasaugenweg (Cesta skleněných oči) VIIc; kommentieren/abhaken
Leo Stoy, F.Brániš 10.06.1979
Rechts in der SW-Wand Verschn. zum 1.R. Links zur Kante unter Üh. und links queren zum 2.R. Gerade unter Üh., rechts queren und Riss zG.

Joint (Joint) RP IXa; kommentieren/abhaken
Petr Slanina und Jiří Slavík 23.07.1994
In Mitte SW-Wand über BH und Üh. zum 1.R. Rissspur und über Üh. rechts zu BH. von links über Üh. in Pfeilermitte zum 2.R. Wand zG.

Positives Negativ (Pozitivní negativ) RP VIIIb; kommentieren/abhaken
Leo Stoy, M.Hrabal 22.06.1980
Links in der SW-Wand über Rippen zum 1.R. Riss und Wand zum 2.R des GLASAUGENWEGES. Kante zG.

****Südwestweg (Jihozápadní cesta) VI (VIIb); kommentieren/abhaken
Kurt Aehlig, W.Rösel, J.Seidel 21.05.1922
W-Kante zu Abs.(1.R), (unterst.) Kante an 2.R vorbei zu Band (nR). Wand an Loch vorbei zG.
EnricoM.+++#herrlicher Klassiker,Wandkletterei die nicht übersichert ist, sehr gute Felsqualität, lohnende Wandhöhe mit tollem Panorama, am 2. Ring am besten nachholen

Hexe (Čarodějnice) VI; kommentieren/abhaken
Jan Hoblák, J.Krtek, J.Heráf, J.Šabata 30.04.1990
Den Querg. der WESTWAND zu Riss links der Rinne der WESTWAND. Diesen über R zum Ende. Geneigte Wand an Birke vorbei zu Band(nR des NORDWEGES). NORDWEG zG.

***Westwand (Západní stěna) VI; kommentieren/abhaken
Emanuel Strubich 12.06.1919
Die Westkante einige m hoch und links queren zu tiefer Rinne in Mitte Talwand. Diese zu Band (nR des NORDWEGES) und Riss in Wandmitte zG.
Yeti-# Heute beginnt der Weg meist in Höhe der Querganges. Dieser und die anschließende Rinne bis zum (nR) ist die eigentliche Schwierigkeit dieses Weges.
flueggus++! Der Quergang ist die Schwierigkeit und nicht gerade toll abzusichern. Direkt an der Kante eine SU, die auf Knoten gelegt halten dürfte, dann in der Mitte noch eine, die dünner ist, als es zunächst den Anschein hat (ebenfalls als Knoten zu legen). Die Rinne ist dann eher unkompliziert und es liegt auch noch ein dicker Knoten. Unangenehm bewachsen dann die Wandstufen zum Ausstiegsriss hin. Dort kann man noch eine Baumschlinge an 'ner Birke legen. Der "Riss" selbst ist bis auf den überhängenden, griffigen Einstieg ein gemütlicher Kamin, so dass man, hat man sich keinen Seilzug gebaut, den Nachholering links liegen lassen kann.
Robert Hahn+++ Ergänzung: Das Gestein ist bestens; 50m reichten gerade so vom Start inkl. Standplatz (Absatz an der W-Kante = Start des Querganges) bis zur AÖ... Begehung in einer Seillänge war bei stark verlängerten Sicherungen ohne schlimmen Seilzug gut möglich.
Bergpirat++#Zum Quergang ist alles gesagt. Die Rinne ist gängig und bieten auf Zwischenbändern gute Ruhepositionen, wenngleich ich auf 20m nur eine gute Dickschlinge unterbringen konnte. Dies hat Mani Strubich bei seiner solo Erstbegehung vor 100 Jahren sicher nicht interessiert. Der nR auf dem großen Band bietet sich als guter Nachholplatz an. Von dort kann man gerade an herrlichen Leisten und festem Gestein für VIIa zum Gipfel weiter klettern ohne die Rißrinne rechts zu nutzen.

*Neuer Talweg (Nová údolní) VIIb; kommentieren/abhaken
Hans Joachim Scholz, G.Scheibe, C.Herbst 23.06.1968
Rechts in der Talseite Rippe über Nase und zum 1.R. Über Üh. zu Band und rechts Rissfolge zu weiterem Band(nR des SW-WEGES). Links (unterst.) zu Riss und über auff.Platte zum 3.R. (Unterst.) Wand links und Riss zG.
Pepe Busch+# Ein lustiger langer Weg, der dreiteilig beschrieben werden kann: Der erste Teil ist brüchige Kletterei aber akzeptable Kletterei und reicht etwa bis 2/5 des Weges. Dann folgt ein Fünftel ganz passable Kletterei und den Rest muss man sich mit den natürlichen Bewohnern des Felsens teilen. Am zweiten Ring klettert man gerne Mal vorbei ohne ihn zu Gesicht bekommen zu haben, da er einfach seeehr weit rechts steckt...

Prinzen-Finsternis (Princové temnoty) RP VIIIb; kommentieren/abhaken
Zdeněk Faltys und Aleš Procházka 23.09.2023
In Mitte Talwand (1.R) unter Üh. Darüber (2.R) zum Riss des SW-WEGES und diesen zum 3.R des NORDWEGES. Links Wand zG.

Weg des Riesen Koloděj (Cesta obra Koloděje) RP VIIIa; kommentieren/abhaken
Manfred Vogel und Karel Bělina, J.Šabata 26.10.1986
Riss der NEUEN TALVAR. zum Ende. Rechts queren zum 1.R. Über Üh. zum 2.R. Über Üh. linksh. und Riss zu Band(nR des NORDWEGES). Diesen zG.

*Grenzweg (Hraniční cesta) VI; kommentieren/abhaken
Heinz Weigel, H.Weigel 01.06.1967
Ganz rechts in der NO-Wand Kamin der VARIANTE ZUR NORDWAND unter gr.Überh. Riss, Rinne und Riss auf zentrales Band. Wand rechts der Kante zG.
FeuerschweifGeändert nach der böhm.Beschreibung.

Neue Talvariante (Grenzwegvariante) (Nová údolní varianta) VIIa; kommentieren/abhaken
Sláva Stehlík, L.Kuba, F.Maršák 06.07.1968
Rechts vom Kamin Hangel unter Üh. Querg. links zu Verschn.(SU) und OW zG.

***Königslinie (Královská linka) RP VIIIa; kommentieren/abhaken
Falk Stephan, 2012
Links in der Talseite bei der Kante (1. R) zum großen Absatz des NORDWEGES (nR). Rissspur an 3.R vorbei und Wand zum 1.R der OSTKANTE. Rechts Wand (5.R) zum Überhang der OSTKANTE (kl. SU). Wie OSTKANTE Rissspur über Überhang und rechts Wand zG.
Pepe Busch+++## Der Name ist Programm solange man den brüchigen Teil unten bis auf den bewachsenen Absatz Mal raus lässt (eigentlich komplett sinnlos, vom Absatz einsteigen tut's auch). Dann kann man geniale Kletterei rechts der Kante genießen mit einer Linie, die es tatsächlich in sich hat. Unbedingt Mal einsteigen wenn man Mal in der Gegend ist, niedrige Begehungen gibt's auch noch ;)

Zuletzt geändert: 5.1.2019 Jörg Brutscher