60 Drachenwand (Drachenturm) / Dračí věž
Kommentare zum Gipfel:
Feuerschweif: - Kletterverbot von November bis Juni.
Grosser: - Vogelbrut in der Nordwand.
Feuerschweif: - Historisches GB von 1937 bis 1946 bei skalnioblasti.cz.
Jörg Teichert: ++ -
****Drachenriss (Freundschaftsweg) (Dračí spára) VIIa;
Walter Sobe und Paul Richter, G.Wollmann, F.Böhme, G.Grohmann 30.05.1925
Von NO-Vorfelsen nach links zu gr. SU und zu 1. Ring. Riß (3R) z.G.
Jörg Teichert++## Ziemliche Expedition, um den Riß erstmal zu erreichen - Riß ist eher harmlos.
xtough+++## Im neuen Fuehrer schon boehm. VII, was auch eher hinkommt. Leicht moralische Querung vom Vorblock zum 1.R, zudem noch mit schlechtem Fluggelaende, danach ein Traumriss (Hangel, Hand, Faust, Arm, Schulter), der zudem noch durch 4 R und einige SU bombig gesichert ist. Trotzdem anspruchsvoll, wenn man die richtige Kniffe nicht gleich findet.
JoergB+++## Wenn nicht die etwas luftige Querung zum R wäre, könnte man übersichert geben; der 2. R ist sinnlos und man hängt ihn wg. der Seilführung am besten gar nicht ein.
PeterGr+++### Das Moralische der Querung lässt sich für nicht allzu stark gebaute Vorsteiger durch eine ringwertige SU im Loch vor dem entscheidenden Reibungstritt entschärfen.
Fleischwolf (Masomlejn) RP VIIIc;
Rostislav Prokeš, M.Procházka 03.08.1995
In der Falllinie des OW Wand an SU und R vorbei zu 2.R.Von links zu Löchel und schräg rechts zu Loch (SU). Links zum 1.R des OW.
Fleischwolf direkt (Masomlejn direkt) RP VIIIc;
Miroslav Dědek jun. und Radek Meier 17.06.2007
Vom 2.R \"Fleischwolf\" Wand an R vorbei zum \"Drachenriß\" und diesen z.G.
Nordostvariation (Severovýchodní variace) VIIIb;
Petr Prachtel, Z.Mayerová 17.09.1974
Riss links vom DRACHENRISS bis zu Durchgang überm R der ROTEN KANTE und diese zG.
**Rote Kante (Rudá hrana) VIIa;
Georg Aschenbrenner und Alfred Jeschke, u.Gef., vor dem 30.5.1937
Kamin oder Wand auf Vorpfeiler, Band nach rechts traversieren zu Kante und diese linkshaltend an 1.R und 2.R vorbei zur rechten Kante (3.R). Ansteigend zu 4.R und leichts rechtshaltend, rinnenartigen Ausstieg zG.
Torsten Schubert (DD-79)+++###Sehr schöner Weg auf einen Hauptgipfel in Hruba Skalen auf den Spuren sächsischer Erstbegeher. Da es die Einstufung übersichert in meinen Augen nicht gibt (erst recht nicht in Tschechien), entspricht meine Wertung einem sehr gut gesicherten Weg. Der 1. Ring wurde in den Wegverlauf der Variante umplaziert, also an die linke Kante. Macht auch sinn, um ein hin und her zwischen den Kanten zu vermeiden!
Torsten Schubert (DD-79)++## Mit etwas Abstand betrachtet:
Der versetzte 1.R an die Querungskante liegt klassisch auf dem Band und muss richtig gut verlängert werden, oder man plant gleich am 2.R nachzuholen, habs so gemacht/ af. Zum 2.R ruhiges Belasten der Hangelgriffe anzuraten. Der 3.R sitzt dann wieder eigenartig rechts um die Kante und muss ebenfalls gut verlängert werden. Bis zum Absatz über dem 4.R sehr gutmütig, hier dann neue Öse (5.R) gesetzt bevor der Rinnenaustieg nochmal fordert. Zumeist wird wohl recht der Rinne gestiegen, sodass nur der linke Fuß in der Rinne steht. Der letzte Zug auf den Gipfel war mir heuer einigermaßen unangenehm aufgrund der Rolligkeit.
GrosserWird im GB aus den 30er Jahren auch "Straßenkante" genannt. Die Umverlegung des Wegverlaufes ist der Verwesung des Gesteins im Originalweg geschuldet. Mit Verfestiger wäre dies Problem lösbar, aber nun ja...
Kurzschluss (Kurcšlus) VIIb;
Miroslav Meier und Radek Meier 31.08.2008
Links der NO-Variation Wand an R vorbei zum Band mit 1.R der \"Roten Kante\".
Alles ist anders (Všechno je jinak) VIIb (IXa);
Zdeněk Petráň, K.Charousek, D.Havlíková, M.Šafránková, J.Lachman, M.Novák 06.10.1979
Von den Vorfelsen im NW Wand gerade zum 1.R. (Unterstützt) Wand zum 2.R. Brüchige Wand rechts zur Kante (3.R) und diese z.G.
Projekt 1 ;
***Drachenwand (Heinickewand) (Dračí stěna) VIIb;
Kurt Heinicke und Erich Forke, F.Richter, R.Schulze, H.Hübner 03.08.1928
Kamin und Riß auf großen Absatz unter der SW-Wand. Links Wand und rechts unter markante Verschneidung in Wandmitte queren. Wand bei Rißspur zu Höhle (gr. SU). Rechts über Überhang zu 1.R. Linkshaltend zu Riß und diesen an 2.R vorbei z.G.
Grosser+++## Gute Sicherung im gesamten Wegverlauf, Schlüsselstelle ist das Stück zwischen den Ringen. In der Höhle an der großen Sanduhr sollte man nachholen.
Grosser+++## In der großen Höhle brütet alljährlich ein Vogel, deswegen sind der Originalweg und die Variante (geht vom 1. R gerade weiter) im Frühjahr oft gesperrt.
Robert Hahn+++ Einer der schönsten (im Sinne von Genußweg) Routen die ich bislang in Hruba Skala geklettert bin. 40m vorwiegend Henkelei an herrlichen Platten in sonnenexponierter Wand... bei im Gebietskontext gutem Gestein und ausreichender Sicherung. Wenn man nach 5m auf dem Vorblock nachholt (Öse) sitzt der Sicherungsmann in der Sonne und man kann gut Rotpunkt zG klettern (alle Schlingen/Ringe gut verlängert versteht sich). Nachtrag: hab das Original gemacht (also linksansteigend zum 2.R) und fand den Ausstiegsriß dem Genuss nicht abträglich.
****Variante zur Drachenwand (Varianta) VIIa;
Radovan Kuchař, 1958
Vom 1.R Wand bei Platten gerade und Riß z.G.
motz+++## Topweg; immer griffige VIIa-Kletterei; lange Schlinge für große SU mitnehmen
Atemwand (Dechová stěna) VIIc;
Milan Meier, V.Meier, K.Philipp, V.Karoušek 07.06.1964
DRACHENWAND zur Höhle mit SU, schräg links absteigen zu 1.R. Links hoch zu 2.R, Rißspur 3m hoch und rechts zu 3.R. (Unterstützt) über Überhang zu großer Tafel. Links queren und z.G.
Kadaver (Zdechlina) VIIc;
Michal Kuna und Lukáš Čermák 24.08.2004
Vom 2.R über R zu Rinne und diese zG.
Projekt 2 ;
!Letztes Läuten (Poslední zvonění) IXa (IXb) !;
Josef Nežerka und Josef Rybička und Josef Rakoncaj, (Schwebe) 25.05.1980
Scharfe Westkante an R vorbei zu 2.R. (Unterstützt) zu Einschnitt, diesen und Kante z.G.
seppo-!!Ein Weg mit großem Erlebnisfaktor. Nachdem schon das Anklettern der Ringe jeweils in einer offenen Tür und Ringgegrapsche endete und die dazwischen zu bewältigende Schwierigkeit rein gar nichts mit 9a zu tun hatte, entschieden wir uns am 2.R trotzt allem zum weitersteigen. Eine Adr-würdige Sedatcky führte in leichteres, aber statisch fragwürdiges Gelände, indem sich dennoch einige vertrauenswürdigen Schlingen anbringen ließen. Dann allerdings leitete die ab da kontinuierlich steigende Schwierigkeit in Verbindung mit gleichzeitig abnehmender Fels- und Schlingenqualität zum grandiosen Finale. Mit Blick schon über den halben Gipfelkopf erschallten plötzlich die eindringlichen Rufe „pomoc, prosim lano“, auf Nachfrage noch durch das Wort „rychle“ und einer entsprechenden Tonlage in ihrer Dringlichkeit untersetzt, woraufhin die am Gipfel befindlichen tschechischen Bergfreunde für die dringend notenwendige Adrenalinspiegelabsenkung sorgten.
Pulp Fiction (Pulp Fiction) RP XIa;
Petr Slanina, S.Šilhán 19.05.1998
Rechts von Kamin zwischen Vorfelsen und Turm geneigte Wand zur Ostkante und zu 1.R. Schräg rechte (2R) zu Mitte Wand. Kurz hoch, rechts im Bogen über Hangel zu Loch, links und gerade zu 4.R. Gerade über Überhang zu 5.R und Rinne z.G.
50 Rosen (50 růži) Xa;
Petr Slanina, vug 01.07.1998
PULP FICTION zum 2.R. Schräg links zur Kante (R) und Kante an weiteren 3R vorbei z.G.
**Gedenkweg (Pamětní cesta) VIIIb (VIIIc);
Josef Čihula, M.Machovič 29.10.1965
Von den Vorfelsen 3m links und in Löchern gerade zu Absatz. Gerade über weiteres Loch zu Höhle und schräg rechts zum 1.R. (Mit seiner Hilfe) rechts überhängende Hangel zum 2.R Rechts zu überhängendem Riss und diesen zG.
Torsten Schubert (DD-79)++# Mein Vorsteiger ist direkt in Falllinie zum Vorblock aufgestiegen, erst Stemmkamin, dann 2m Links-Querung und seichten Finger-Handklemmer auf Vorblock (2-3 Schlingen). Im Linksbogen zum mittleren Loch, rechts unter der sandigen Zacke befindet sich im Band 2m darunter eine gute SU, welche hier auch dringend benötigt wird = schwer, in sandig kieseligem Gestein bei geschätzt VIIIb/c Schwierigkeit. Vor- und Nachsteiger werden hier gleichermaßen gefordert, weil Pendelsturz droht. Dann mit den Händen im großen Loch rechts-ansteigend zum 1.R. Diesen anzuklettern auch nicht ganz leicht. Ein Steigen ohne Ringnutzung zur Rippe geht, sah aber sehr, sehr anspruchsvoll aus. Von den Metern an der Rippe zum 2.R will ich nicht weiter sprechen, nur soviel 1 Ruheschlinge 2m untern 2.R mgl. und leichter werdend zum 2.R, auch wenn es 1,5m davor nicht so aussieht. Der Rest ist dann Show-Laufen und deutlich einfacher als von unter zu erwarten. Seltenst gemacht.
Die IXa SV Angabe, stellt leidiglich meine Schätzung ohne Ringnutzung dar, dies war mir leider nicht vergönnt.
GROSSES KINO für moralisch gefestigte Vorsteiger.
Variante zum Gedenkweg (Variantax) ;
Zum 1.R gerade über Löcher.
Ich gucke mal (Divám se divám) IXc;
Radek Meier und Miroslav Meier 18.09.1999
\"Gedenkweg\" zu Zacke und links zu 1.R. Schräg rechts an 3R vorbei und gerade oder etwas links z.G.
Damoklesschwert (Damoklův meč) VIIIc;
Roman Brt, V.Suchý 23.08.1983
Vom 1.R des \"Drachenrisses\" rechts Wand (2.R) zu 3.R und gerade z.G.
Zuletzt geändert: 5.1.2019 Jörg
Brutscher