103 Uranus / Uran
Kommentare zum Gipfel:
JoergB: + - Jetzt gibt es sowohl Gipfelbuch als auch Abseilöse.
seppo: - Es gibt hier kein GB und keine Öse, die Talwege werden auf der Venus eingetragen und gezählt.
Alter Weg (Stará cesta) III;
Stanislav Lukavský 11.04.1981
In Mitte Südwestseite Wand, dann tiefe Verschneidung mit Doppelriß hoch zu Absatz. Links kurzen Kamin z.G.
JoergB+# Der Weg sieht erst mal sehr grün aus, wozu auch der große querliegende Baumstamm beiträgt. Es geht dann aber besser als es aussieht.
Robert Hahn- Der Weg sieht nicht nur so aus, er IST grün... auf der ersten Hälfte hat man es mit einer Menge Humus und Vegetation (teilweise ist das Verfallsdatum überschritten) zu tun => der Adr-Fan toleriert das, der Normalgeschmäckler sagt "bähhh!". Die HS ist dann in der zweiten Hälfte eine kurze (Breit-) Handriß-Rißpassage für sächs. IV. Am besten man hängt von der Schulter aus (gr Baum) gleich noch die Besteigung des "Venuse" ran.
**Wisternitzer Weg (Věstonická) VIIb;
Stanislav Lukavský, Š.Cirok 10.05.1981
Rechts in der SO-Seite Riss z.G.
seppo++# Schöne Linie mit nicht allzu üppiger, aber dennoch akzeptabler Sicherung. Die Schwierigkeit ist die Finger und Dünnhandpassage im unteren Teil. Man kann zu Beginn noch bequem stehend für ordentliche Sicherung sorgen, muss dann allerdings einige Meter bis zum ersten richtigen Handklemmer durchziehen. Dann wird es leichter, allerdings auch etwas spärlicher gesichert. Der Ausstieg sieht unangenehm aus, entpuppt sich aber als gängig und gut zu beschlingen.
kniffo++## Die Absicherbarkeit fand ich gut, dabei waren dünne Schlingen sehr nützlich. Ansonsten stimme ich Seppo zu.
Robert Hahn- Der gut aussehende Einstiegsriß und der Vorkommentar(tor) lockten... das böse Erwachen folgte in der 2.Hälfte der Route! Genau genommen war für mich schon die 1.Hälfte freudlos weil meine (eher großen) Hände sich nicht mit dem Riß anfreunden konnten => mußte mich mit seichten, unsicheren Klemmern begnügen und inkl. des Platzierens der Schlingen war ich bereits in der Mitte der Route ko. Meine Nachsteigerinnen zeigten dann, daß es bis dahin auch wesentlich zügiger und genußvoller geht. Für alles danach braucht man handgrößenunabhängige Nehmerqualitäten: Dreck+Sand+ungängig+Sand+feucht+Dreck... einfach "bähh!" Viele (auch dünne, Kevlar) Schlingen sollte man noch haben, um die einzelnen "bähhh!"-Stellen auch zu wollen... im Vorstieg besonders lecker: der abrupte Übergang von Handriß zu dreckig Schulterriß. Einmal reingeschleudert in den Körperriß, kommt man auch hoch, aber will man DAS dann wirklich auch seinen Bergfreunden als Empfehlung antun? Man kann sich in der Route sicher gut ausarbeiten, aber ich finde sie NICHT schön.
Venusbogen (Venušin oblouk) VIIIa;
Stanislav Lukavský, Š.Cirok 15.05.1981
Rechts in der NO-Seite des Turmes unterstützt und Wand links zu 1.R. Unterstützt aus der Sitzschlinge, links Rißspur und rechts Riß über Überhang (2.R) z.G.
***Paradewinkel (Parádní koutek) VIIb;
Stanislav Lukavský 11.04.1981
Aus der Scharte links in SO-Seite absteigen und linken Riss hoch zu Erweiterung. Nach innen durchgehen und Verschneidung z.G.
seppo++# Eine typische Adersbacher Perle! Von der gegenüberliegenden Masivseite sieht man erst richtig wie gut die Linie ist. Die Hundebahnhöfe sind hier die Schwierigkeit und zumindest der Zweite lässt sich mit einer Dickschlinge gut beschützen. Dann gehts nach innen und dort durch eine lecker V-förmige Verschneidung zum Lichte empor. Witzig und schweißtreibend!
Robert Hahnab 3:40'': www.youtube.com/watch?v=_HOVXOJ8kes
Direkte Variante (Přímá varianta parádní koutku) VIIb;
Von der Erweiterung gerade engen Riss zu Pfeiler, wie Maršovský valčík zG.
****Marschwalzer (Maršovský valčík) VIIIa;
Stanislav Lukavský, J.Rymeš, J.Polák 02.05.1981
In der SO-Seite linken Riss (R)zu 2.R, links Riss und kurze Verschneidung zu Abs und leicht zG
seppo+++## Klasse Linie in etwas versteckter Lage, die beste Kletterei in Hand/Faustbreite bietet. Eine allzu überschwängliche Empfehlung wird nur durch die Passage vor dem 1.R verhindert, die durchaus schon als erste Schlüsselstelle zu bezeichnen ist und in der man sich an wirklich seichten Faustklemmern bewegt. Dort liegen zwar Schlingen, aber sie erfordern eine gewisse Sorgfalt beim legen. Ab dem 1.R ist die Sicherung perfekt und in der kleinen Verschneidung am Schluss wartet noch mal ein Höhepunkt.
Frieder+++## Wenn man recht bequem im ersten großen Einschnitt steht, kann man eine sehr solide 8er oder 9er Schlinge unterbringen, die die kommenden weiten Faustklemmerzüge zumindest moralisch entschärft. Eine zusätzliche Kevi lässt sich 1m unter dem 1.R fummeln. Zum Klippen hat man dann wieder gute Handklemmer. Darum m.M.n. sehr empfehlenswerter, schöner und langer Leckerbissen.
Okkupationsvariante (Okupační varianta) IXc;
Jirka Šrůtek, Daša Šrůtková 01.08.2011
Wie "Marschwalzer" zu 2. R, gerade weiter Rißspuren und breiten Riß zum Plateau des "AW", diesen zG.
Perseidenschwarm (Létající perseidy) IXc;
Miroslav Mach und Stanislav Lukavský 15.08.2015
Markante bugartige Schartenkante (N) an 3 R vorbei zG.
Zuletzt geändert: 5.1.2019 Jörg
Brutscher