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32 Paradiesturm / Rajská věž

Kommentare zum Gipfel:
Feuerschweif: - Gilt auch für 2017 und für die Umgebung.
Grosser: - Derzeit wegen Vogelbrut gesperrt bis 30.6.16.
Cornelius: + - Aktuell brütet wieder der Kolkrabe (nicht Wanderfalke, wie fälschlich auf dem Schild angegeben) im AW (=Abseilstrecke), so dass ab 1.7. wieder hier geklettert werden kann.
Steffen-Rucksachsen: ++ - Super Gipfel mit schwierigem Zugang, die Felsqualität gehört mit zum besten, was man im Elbsandstein findet. Am besten vom Massiv abseilen.

***Alter Weg (Stará cesta) IV; kommentieren/abhaken
Walter Hahn, R. Kopprasch, K. Wagner 04.05.1913
Von Osten Kamin unter Block hindurch zur Scharte (od. vom M. über Blöcke absteigen) Aus der Scharte nach links queren zu Riss. Diesen zu schrägem Absatz kurz links dann rechts zu Block an der NW-Kante. Wandstufe z. G. (Auch den Riss gerade zum Block-VI)
Cornelius++##
flueggus++## Nicht wirklich leicht für IV. Teilweise überhängend, man findet nicht immer was gescheites für die Füße. Aber gut abzusichern.
Der Physiker++## Länger als er aussieht, wie alles hier am Turm. Es erscheint zwar alles leicht grünlich, der Fels ist aber dennoch griffig und sehr schön zu klettern. Ein Zug gegen Ende ist für IV ganz schön schwer, aber ggf sehr gut abzusichern

Variante zum AW (Varianta Staré cesty) V; kommentieren/abhaken
Jaroslav Budín, u.Gef., 1961
Vom schrägen Abs. nach links und Wand zG.

Nordweg (Severní cesta) VIIa; kommentieren/abhaken
, um 1964
Rechts der NO-Kante Rissfolge zum schrägen Absatz des AW. Wie VARIANTE ZUM AW zG.

Übles Fernsehen Edna (Zlá televize Edna) IXa RP IXc; kommentieren/abhaken
Václav Šatava jun., J.Havel 29.08.2005
Rechts von STARCI NA CHMELU überh. Wand zu R. Links an 3 BH vorbei und von rechts überh. Kante auf Absatz, Wand zG.

***Hopfenpflücker (Starci na chmelu) VIIIa; kommentieren/abhaken
Karel Bělina, J.Janiš, O.Cihelna, M.Dříza 11.10.1987
Rechts der NO-Kante zu R, links der Kante zu Band. Rissspur zu 2.R und Riss unter gr. Überhang, links zu 3.R. Über Überhang Wand zG.
seppo+++# Schöne Linie und schicke Kletterei, allerdings vom Gesamtanspruch schon recht straff für den Grad. Mit guter Schlinge zum 1.R, dann im Mittelteil leichter (und beschlingbar) bis es am Band vor dem 2.R dann ernst wird. Das anklettern des 2.Ringes ist vielleicht sogar die technische Crux des ganzen Weges, die gefühlte auf jeden Fall. Dabei wäre die Stelle sogar top gesichert, wenn nicht gerade eine alte dünne Fixschlinge die beste Schlingenstelle blockieren würde. Dann pumpig bis zum Schluss.

***Ostwand (Východní stěna) VIIa; kommentieren/abhaken
Willi Thiele, E.Pursche 25.07.1937
Von rechts einsteigend Ostwand zu R, Wand und Rippe zu Abs.(darüber 2.R). Feinen Riss empor und links zu Abs (3.R). Linkshaltend und Verschneidung z.G.
Peregrinus+++## Vom kleinen Absatz zu Beginn gerade hoch zum Ring ist für VIIb meiner Meinung nach nicht zu haben. Ich empfehle ebenfalls sich vom Absatz kurz rechts zu halten. Die Schwierigkeit (auch moralisch) war für mich zum 1. Ring hin, anschließend abwechslungsreicher, traumhafter Weg.
Breitensportler++## Langer Weg bei guter Sicherung und herausragender Gesteinsqualität. Schwierigkeit im feinen Riss über dem 2.R.
Löwel, Karl-Reinhart+++## Eine herausragende Tour in bestem Fels. Die Wegbeschreibung verleitet Dich, auf den kleinen markanten Absatz in der Ostwand zu klettern. Du bleibst besser rechts an der Kante (z.Z. Dauerschlinge) und gehst erst weiter oben nach links. Die Schlüsselstelle hat mit "feinem Riß" (siehe Vorkommentar) nichts zu tun. Am 2. Ring kletterst Du an kleinen Griffen zu einer kurzen Klemmstelle, es folgt reine Wandkletterei. Gut Treten und Ruhe behalten.
André Zimmermann+++## Die Sicherung ist eigentlich erst gut, wenn man den ersten Ring in wenigstens 15m Höhe erreicht hat. Vorher kann man auf erwähntem Absatz etwas legen und aber, wie gesagt, von dort erstmal wieder scharf rechts an der Kante bleiben. Die Schwierigkeiten der Kletterei liegen für meinen Geschmack an den entscheidenden Stellen am oberen Ende des VII. Grades. Dazu sollte es auch nicht zu warm sein, das Gestein ist extrem hart und geschlossen und stellenweise regelrecht glatt, sodass mir selbst die Füße mehrmals weggerutscht sind, so ungewohnt war mir´s. Insgesamt ist das aber schon ein richtiger Traumweg!
Der Physiker++# Interessante Wandkletterei, deren Qualität aber nicht ganz an den Südweg reicht. Der Fels macht den Eindruck, immer etwas rutschig zu sein. Der Weg zum ersten Ring ist unklar: Sehr moralisch, wenn man nicht rechts ausbüxt. Dann unbeschwertes Steigen

***Vagabund auf Reisen (Tulák po cestách) VII c; kommentieren/abhaken
Stanislav Lukavský, J.Voves 29.05.1993
Die Südostkante an R sowie 3. Ring des "Südweges" und 3. Ring der "Ostwand" vorbei, oben über Überhang z.G.
Löwel, Karl-Reinhart+++# Luftige Kletterei in bestem Fels. Über dem 3. Ring des "Südweges" erwartet Dich eine Dauerschlinge. Sauber am 1. Ring vorbei bis zu einem kleinen Hangelgriffchen recht schwer, da trittarm. Wenn Du nicht gerade kleinwüchsig bist, hast Du Vorteile, auch beim Klinken des 1. Ringes. An heißen und schwülen Tagen wird es deutlich schwerer, denn wir meiden ja das weiße Pulver. :-)

****Südweg (Jižní cesta) VIIb; kommentieren/abhaken
Willi Thiele, E. Pursche, F.Funke 25.07.1937
In Mitte Südwand Rissspuren zu kleinem Band in 6m Höhe. Rechts queren und teils überhängende Rissfolge links der Kante an 2R vorbei zu Band (3.R). Links Riss bis zum Ende und links Verschneidung zG..
André Zimmermann+++! Die im KleFü beschriebene originale Einstiegslinie ist einigermaßen nicht ganz nachvollziehbar. Der Weg ist die Rissfolge links der rechten Talkante. Warum die Erstbegeher nicht diese direkt sondern den Riss weiter links eingestiegen waren (und in wenigen Metern Höhe wieder zur rechten Rissfolge querten, und das anscheinend ziemlich unleicht), erschloss sich mir nicht. Der Direkteinstieg in die eigentliche Linie ist vergleichsweise unschwer und der erste Ring schnell erreicht. Meine Einschätzung zur Absicherbarkeit (schwierig/kompliziert) bezieht sich auf das Stück vom folgenden Band bis zum zweiten Ring. Hier muss man schon mal richtig klettern, nur fallen darf man nicht. Eine gescheite Schlinge konnte ich trotz des dringend verspürten Wunsches nicht an den Felsen bringen. Ab dem zweiten Ring ist die Sicherung anfangs ausreichend und später regelrecht gut. Wie ich aber den folgenden Rissüberhang angehen sollte, zumal für den angegeben Grad, erschloss sich mir nicht. Für meine Hände ist´s jedenfalls meistenteils zu schmal und ich trollte mich nach rechts an/um die Kante. Dort folgte eine gescheite Querbandschlinge(nkonstruktion), weiter oben auch wieder leichtere Kletterei und schließlich der dritte Ring. Von da fand ich es bissl trickreich (auch weil abgespeckt rutschig zu Füßen), in die Schlussrissfolge zu gelangen. Und auch die fordert anhaltend Spannung und wenngleich sie immer wieder passable Klemmer und teils ringwertige Schlingenstellen bietet, ist sie doch unerwartet steil. Das Schlussstück (die Verschneidung links) bietet keine erwähnenswerten Kletterschwierigkeiten mehr. Bei der gebotenen Summe an Schwierigkeiten möchte ich außerdem meinen, in Sachsen schon etliche gemütlichere "VIIIa" geklettert zu haben. Für die Zeit seiner Erstbegehung ist der Weg wohl, ähnlich dem benachbarten Ostweg, mindestens bedeutsam!
seppo+++## Ein absoluter Traum, ich fand den Südweg sogar noch etwas besser als die Ostwand. Ein grandioses Risssystem mit einer etwas schwereren Stelle am 1.R. Wenn man den Weg für 7c klettern will, leitet einen der logische Menschenverstand auf die in Andre´s Kommentar beschriebene Wegführung. So ist sie auch im tschechischen Kletterführer beschrieben.

*** VIIc; kommentieren/abhaken
Stanislav Lukavský, A.Skalák 21.05.1994
Vom 2.R links Riss über Üh. direkt zum 3.R.
Der Physiker+++## Fetzige, wenn auch kleine Variante zum Südweg. Der Riss ist überhängender als er aussieht, anfangs zu hangeln, später zu klemmen. Kleinere Ufos sind an mehreren Stellen legbar, aber dies ist sehr anstrengend. Wer sicher Handriss klettern kann (der letzte überhängendste Teil klemmt sehr gut) steigt besser so durch. Zusammen mit dem herausragenden Südweg eine Empfehlung!

***Südwandmitte (Prostřední jižní stěna) VIIb; kommentieren/abhaken
Hans Joachim Scholz, G.Scheibe, 1965
Wie S-WEG hinauf auf kl. Absatz. Weiter gerade Rissfolge über zwei Bänder hinweg zum Riss des SW-WEGES, wie dieser zG.
Pepe Busch+++Ein weiterer äußerst lohnender Weg am Paradiesturm. Die durchgehenden Rissspuren bieten feinste Kletterei. Sehr homogen.

**Neuer Talweg (Nová údolní cesta) VIIa; kommentieren/abhaken
Karel Bělina, F. Žid 15.11.1987
Rechts vom Alten Talweg Riß über kl. Überhang und bewachsenen Fels zur Scharte. Nach rechts und wie Westweg z. G.
Cornelius++## Nicht so herausragend wie die Wege rechts daneben, aber auch nicht schlecht. Die Schwierigkeit an dem kl. Rissüberhang ist gut mit Schlingen zu sichern. Dann unschwierig und schließlich angenehm den Westweg z. G.

***Alter Talweg (Stará údolní cesta) V; kommentieren/abhaken

Ganz links am Fuße der Südwand Rippe zu großem Abs. Erst gerade, dann nach rechts hoch zu Ring; rechts Rinne bis zu ihrem Ende. Nach rechts zum Riss des "Südwestweges", wie dieser z.G.
Hähnel, Peter+++## Sehr schöne Wand- und Rippenkletterei bis zum Ring, den man noch ungefährdet klinken kann. Bis hierher tatsächlich V. Dann springt die Schwierigkeit sofort auf etwa VIIa, bis man (leicht) nach rechts zum "Südwestriss" gehen kann. Unter diesem gute Nachholestelle auf kleinem Block, mit sicheren Schlingen. Im Südwestriss kann man dann lfd. weitere gute Schlingen (aller Kaliber)legen. Wir waren uns aber einig, dass die Schwierigkeit nach unserem Empfinden nun bei VIIb lag. Langer, luftiger und oben anstrengender Weg. Eine großartige Bergfahrt.
Jacob Trültzsch+++#
KletterkaterBis 4m nach dem R. geht das ja ganz gut. Dann kommt eine Querung durchs Heidekraut auf Humusbändern. Da ich auch an meine Nachsteiger denke, wollte ich etwas weiter oben, direkt überm R., eine Schlinge legen. Damit wären die Meter nach dem R. auch im Nachstieg abgesichert. Allerdings musste ich feststellen, dass der große Block, der oberhalb in der Verschneidung liegt, nur lose aufliegt. Die linke Ecke ist komplett abgerissen und kann mit sanfer Handbewegung zum Klapperm gebracht werden. Das Ding kann m.M.n. jederzeit runter kommen, dann schlägt es alles kurz und klein, was sich am Einstieg befindet.

Südwestweg (Jihozápadní cesta) VI; kommentieren/abhaken

Von der Scharte nach rechts absteigen, dann rechts queren und Riss zG.

**Westweg (Západní cesta) VI; kommentieren/abhaken
Rudolf Stelzer, F. Bertram 05.10.1924
Aus der Scharte 4m rechts queren, Rissspuren an kl.Birke vorbei und Wand zG.
Steffen-Rucksachsen++## schöne gut gesicherte Wand/Riß Kletterei mit viel Luft unterm Hintern

Alte Erinnerung (Stará vzpomínka) VIIc; kommentieren/abhaken
Karel Bělina, F.Žid, M.Krauskopf 30.04.1988
Die Schartenkante (NO) an R vorbei zG.

Sprung (Přeskok) 4/III; kommentieren/abhaken
Eberhard Bartl, M.König 05.06.1964
Vom TAFELBERG weiter Sprung zu Absatz an der NW-Kante, Wand zG.

Zuletzt geändert: 5.1.2019 Jörg Brutscher