43 Kleiner Prebischkegel / Malý Pravčický kužel
Kommentare zum Gipfel:
Feuerschweif: - Historische Gipfelbücher von 1938 bis 1994 bei horosvaz.cz.
Steffen-Rucksachsen: ++ -
*Alter Weg (Stará cesta) VI; 
Rudolf Nake, J.Kühn, A.Strubell 27.08.1905
Links in der SO-Wand zu Band - rechts zu weiterem Band - links um die Kante zu Rinne - diese zu R - Riß z.G.
Jörg Teichert+# Wird wegen der ausgewiesenen Brüchigkeit seltener gemacht als der Nordweg. Es liegen aber gute Schlingen und es klettert sich auch besser als es aussieht. Der Ring steckt sehr weit oben und wie der Aspirant richtig vermutet, ist es dort ganz leicht.
**Schokoladenseite (Čokoládová strana) VIIb;
Jürgen Höfer, C.Höfer, T.Häntzschel, H.May, J.Thiele, U.Friedrich 21.09.2003
Mitte W-Wand über 2R zum R des AW. Diesen zG.
Jacob Trültzsch++
*Westkante (Západní hrana) VIIb;
Karl Ullrich, K. Ullrich, P. Kippe, F. Massak u.a. 18.09.1910
von rechts zur Westkante und diese zu Ring; rechts Rinne und Wand z.G.
Jörg Teichert-! Unten ziemlicher Bruch - am Ring ist alles gelaufen - es wird fester und leichter. Weg wird selten gemacht - wir hatten Ende der 80er die 54. Beg. seit 1910.
Ludwig Trojok++# Wer sich von der nicht übertriebenen Absicherung und der gewissen Brüchigkeit nicht abschrecken lässt, findet in der Westkante den besten Weg auf einen schönen Gipfel.
André Zimmermann-!Der Weg ist anfangs fest, schön zu klettern und gut zu sichern. Bis zum Ring. Dieser steckt hoffentlich sehr tief im Band, denn ab da wird´s richtig lecker. Bis zum Gipfel gibt es nur noch große, wohlklingende teils locker wackelnde Felsschuppen. Hoffentlich halten die den Vorsteiger, mögliche Schlingen würden wohl alle keinen Sturz halten können. Auch das Bodenpersonal sollte mit kanonenkugelgroßen Geschossen rechnen. Man beachte auch die Reste des originalen Ringes und die sie umgebende Felsmasse überm Bauch über dem jetzigen Ring... Jörgs Einschätzung kann ich in keiner Weise nachvollziehen. Und auch Ludwigs möchte ich revidieren: Die direkte SO-Wand ist um Längen angenehmer zu klettern und zu sichern und weniger schön ist sie auch nicht.
Große Linie, schöne Kletterei, Gestein und damit auch Sicherung ab dem Ring miserabel - Empfehlung sehr eingeschränkt.
Sonntagsweg (Nedělní cesta) VIIb;
Heinz Weigel, H.Weigel 22.08.1965
Donnerstagsvariante (Čvrteční varianta) VIIIb;
Jürgen Höfer, H.May 07.08.1997
Kurzer Abstecher (Krátká odbočka) VIIb;
Dieter Ulbrich, HJ.Scholz 18.07.1980
Erinnerung an Holla (Vzpomínka na Holly) VIIIa;
Jaroslav Houser und Jaroslav Cach, M.Cach 03.08.2011
Vom Fuß der Nordecke Riss zu Band und Kante zum 1.R. Rechts Wand über 3R, den NORDWEG kreuzend, zG.
***Nordweg (Severní cesta) V;
Rudolf Fehrmann, H.Schueller, O.Perry-Smith 27.09.1905
In der SO-Seite zu Band. Rechts die NO-Kante zu R. Querg.rechts zum 2.R. (Unterst.) über Überh. zu Band (SU) und links Rinne zG.
Karsten++#Der 1. Ring ist von unten nicht sichtbar und beim Klettern schwer zu finden, da er in einer Mulde auf einem Band liegt. Außerdem hat er (zumindest war das 2001 so) ungefähr Schlüsselringdicke, leider ist es trotzdem sinnvoll, daran nachzuholen - Schaft abbinden! Die Querung zum 2. Ring ist kein Problem, die U-Stelle geht problemlos zu überklettern. Danach sieht es mit Schlingen sehr dünn aus. Da Nordseite und nicht so sehr oft begangen, ist es hier zum Teil auch ein wenig grün. Trotzdem recht lohnend, man klettert auch nicht ständig unter den Augen der Prebischtorgeier.
Wilder Junge++# Der 1.Ring ist ausgewechselt und ist von unten sichtbar.
LKinP++## Nachholen ist am 2. Ring sinnvoller.
Durchgebohrte Sanduhr in der Ausstiegswand!
Thomas D+++## Einer der schönsten 5er hier im Gebiet was die Kletterei nach der Baustelle bietet.
Baustelle überkletterbar,kurz links und Rinne z.G. Die Rinne ist nur noch IV.
Don Falcone+# habe ich als brüchig in Erinnerung.
***Variante zum Nordweg (Varianta S cesty) VI;
Kurt Oehmichen, H. Irmscher, H. Großer, P. Kippe, K. Ullrich, K. Ullrich 14.11.1909
Vom 1.R nach links um die Kante und Wand bei der Kante zG.
Steffen-Rucksachsen+++##wunderschöne Wandkletterei, es empfiehlt sich, am frühen Morgen zu klettern, damit man noch nicht von den Besuchern des Prebischtores angestarrt wird
Albi+So morsch wie Robert schreibt, fand ich es nicht. Aber wenn man vom R nach links geht, empfand ich die glatte Wandstelle vom Band weg hinauf deutlich schwerer als 6, zumal dort für den Vorsteiger die Sicherung schon ein paar Meter weit weg ist. Danach dann deutlich leichter. Rechts der Kante könnte man weiter oben noch einen R des Nachbarweges einhängen. Für mich insgesamt deutlich schwerer als der Nordweg.
Robert Hahn++ Zwar ab dem 1.R durchgänig morsch... aber meist ist es gut griffig und es liegen viele Schlingen (z.B. ringwertige SU). Als die unangenehmste Passage empfand ich die ersten Meter nach dem R bis endlich die guten Schlingen kamen. Gesamturteil: anspruchsvolle (sächsische) 6... zu empfehlen für den Böhmen-Liebhaber, der mit Spürsinn für die gangbare Linie und von Haus aus mit erhöhter Gesteinstoleranz ausgestattet ist. Die "Affe-im-Zoo-Atmosphäre" sollte man durch entsprechende Zeitplanung vermeiden (oberhalb im Rücken ist eine beliebte Aussichtsplattform)... bei uns war es abends als letzte Route völlig ok.
****Direkte Südostwand (Přímá jihovýchodní stěna) VIIb;
Klaus Schäfer, J.Knobloch, H.Weigel, H.Weigel 16.05.1971
Links in der SO-Wand, dann in Wandmitte zu Loch, etwas rechts zu R u. Wand z.G.
Th.+++## Ist leider schon 'ne Weile her, ich fand den Weg aber besser als den AW (nicht so sandig), Klasse Linie und nicht außergewöhnlich schwer.
André Zimmermann+++## Ein sehr schöner Weg auf diesen Traumgipfel. Die Kletterei ist sehr geschmeidig, das Gestein fast schon fest, auf jeden Fall in keiner Weise brüchig, es gibt immer mal wieder und wohlverteilt teils ringwertige Schlingen und VIIb ist´s allenfalls wenige Züge am Ring vorbei. Meine volle Empfehlung!
Südostwand (Jihovýchodní stěna) VI;
Emanuel Strubich, A.Sieber, H.Stamm 14.10.1920
Zuletzt geändert: 5.1.2019 Jörg
Brutscher