35 Narrenturm (Mondturm) / Měsíční věž
Kommentare zum Gipfel:
Grosser: + - Von den Erstbesteigern Narrenturm genannt.
*Normalweg (Normální cesta) VI;
Martin Hofmann, A.Herrmann, P.Hofmann 06.06.1927
Mitte Schartenseite Wandstufe und links um die Ecke, schrägem Riss folgend zu großen Abs. Über Felsfenster beginnenden Handriss z.G.
Breitensportler+# Bis zum Abs. problemlos. Der anfangs überhängende und sehr sandige Einstieg in den Schlussriss ist unangenehm, zwar klemmt die Hand einigermaßen, man hängt aber immer in seltsamer Schieflage dran und der linke Fuss geht am Strand spazieren. Sicherung ausreichend nur, weil diese Passage relativ kurz ist und hier der Sichernde sich zur Not als Spoter nützlich machen kann.
FalkR++Der entspannteste Weg auf den Gipfel ist es, den Normalweg bis auf den Absatz zu klettern und dann die SW-Wand auszusteigen. Da kommt man für V* hoch und muss nicht im Sand wühlen.
*Südwestwand (Jihozápadní stěna) VI;
Rudolf Hanke und Hans Heilmaier 30.05.1928
Riss in der SW-Wand zu Abs. und schräges Band nach rechts zu R. Riss auf gr.Band, Querg.links zu Riss in Wandmitte und diesen zG.
Matthias - Rucksachsen+# Der erste Riß geht für Leute mit großen Füßen und Fäusten gut, wobei für den linken Fuß Tritte einladen. Am 1. Querband gibts vernünftige Knotenschlingen. Querung zum Ring und einhängen kein Problen. Am weiteren Riß gibts Griffe, sodaß nicht mehr geklemmt werden braucht.
Mit VI moderat eingestuft.
Unterm Stein (Pod kamenem) VIIIa;
Radek Meier, M.Meier 29.07.1999
Mondstaub (Měsíční prach) VIIIb;
Petr Hejtmánek und Pavel Kotúček 13.04.1989
Jacob Trültzsch-#
***Mašekweg (Maškova cesta) VIIb;
Jiří Mašek, O. Hudský 21.07.1945
An der O-Kante Riß auf Pfeiler, kurze Verschneidung zu Band, links queren zur Talkante u. diese an R vorbei zu 2. R. Rechts queren u. Ostkante zG.
Grosser++## Der kurze Einstiegsriß verlangt bereits Mühe, dann gemütlich an etlichen Schlingen vorbei zur Talkante. Hier muß unter Schließen der Rückzugstür entschlossen an guten Schalen zum Ring gestiegen werden, dann schwerer im Linksbogen an zunehmend keksigeren Schälchen zum 2. R und absteigend nach rechts zurück querend zur Ostkante. Dort auf einem kleinen Absatz angekommen lassen sich 2 Schlingen legen und danach geht es sehr luftig und sandig-reibig gen vrchol.
Weißer Shiguli (Bílé žiguli) VIIIc;
Radek Meier, M.Meier 09.07.1997
IXa;
Miroslav Meier, R.Meier 10.07.1997
Happy End (Happy End) VIIIb RP VIIIc;
Miroslav Meier, R.Meier 09.07.1997
*!*Chroustweg (Chroustova cesta) VIIa;
Vladimír Procházka, L.Vodháněl, J.Smítka 14.06.1942
In der Scharte zur PRAGER NADEL Wand zur rinnenartigen Einkerbung zu Ring.Aufwärts zu rinnenartigen zu Riß und zur Höhle.Nach links hangelnd zur Kante und zum Gipfel.
Karsten++! Sieht gut aus, ist auch gut, aber ungesichert, zumindest bis zum ersten Ring. Es lässt sich zwar der eine oder andere Knubbel mit einer fusseligen Schlinge behängen, aber sowohl die Festigkeit der Knubbel als auch die Anhänglichkeit der Fussel an selbige spendet wenig Vertrauen. Das Schwerste am Weg ist gleich der Einstieg, dann geht es mit mäßigen Leisten und guten Tritten bis zum Ring, am besten rechts der Rampe. Laut einem Foto im Kletterführer geht es auch auf dieser, aber in Anbetracht von Sandigkeit und Griffarmut und unter Berücksichtigung der unbefriedigenden Sicherungssituation stand mir der Sinn nicht nach derartiger Akrobatik. Nach dem Ring gibt es einige gute Schlingen zu legen und, von der zunehmenden Sandigkeit der Tritte abgesehen, nur noch moderate Schwierigkeiten zu überwinden.
Harri-!! Bis zum Ring istes mit Schlingen dünn besät(ungesichert).Ich bin mit der Linken Hand auf der Linken Wand geblieben.Am Ring geht es sehr gut mit auspreizen.Danach ist es gut gesichert bis zum Fenster.Bis zur Kante ist es griffig.Die Kante selbst ist als Reibung eine mittlere Schierigkeit.
Meteorit (Meteorit) VIIc;
Michal Lopota, J.Vašátko 24.06.1984
Dr. Uher (Dr. Uher) VIIb;
Miroslav Meier, R.Meier 29.07.1999
Links in der Ostwand gerade über 2R und Kante auf Plateau. Beliebig zG.
Karsten-# Die Leisten bis zum 1. Ring sind alle verkehrt herum und erwecken kurz vor dem rettenden Eisen auch einen etwas knusprigen Eindruck. Zwischen den Ringen kann man einen kurzen Abstecher nach links um die Kante zum Versenken einer recht guten Schlinge nutzen. Am 2. Ring fällt es schwer, sich des Eindruckes zu erwehren, dass der Weg hier wenige Meter vor dem Absatz sein natürliches Ende erreicht hat, denn gerade hoch existieren keinerlei für die Fortbewegung im siebenten Sachsengrad nutzbare Strukturen. Ein weiterer Ausflug nach links um die Kante bringt bei überschaubarem Risiko einen weiteren Meter an Höhengewinn, aber dann fällt der Blick auf eine grifflose dreckig-bewachsene Reibungsplatte, die den Entschluss, auf die letzen 2 eigenständigen Klettermeter zu verzichten, leichtmacht.
Zuletzt geändert: 5.1.2019 Jörg
Brutscher