51 Paradiesturm / Rajská věž
Kommentare zum Gipfel:
Grosser: ++ - Imposante Talseite.
*Innerer Weg (Vnitřní cesta) VI;
Martin Hofmann, A. Hermann, P. Hofmann 07.06.1927
In Schartenmitte Spreize zu Ring, rechts Rißspur zu 2. R u. Riß zu großem Absatz (2.AÖ). Kamin zG.
Grosser+# Die Spreize bis zum Ring geht noch, dann schwierige Rißspur. 2 Meter überm Ring eine wichtige Knotenschlinge, die für ausreichende Haltbarkeit beim Vorbeisteigen nach unten abgespannt werden sollte. Wo von rechts die andere Rißspur mündet läßt sich eine gute Schlinge legen, ca. 5 m überm 1. Ring. Dann nur noch kurzes Stück bis zum 2. R, der von unten nicht sichtbar links auf dem Band liegt. Von da sind es noch 3 m vorbei an einer SU bis zur AÖ. Der Rest ist dann harmlos.
Tomatenmark (Protlak tomatowy) VIIb;
Miroslav Meier und Radek Meier 17.06.2012
Rechts der SÜDKANTE Kamin, oben Wand über 2R auf Abs. Wand bei der Kante rechts vom Kamin über 3.R zG.
Südkante (Jižní hrana) VIIa;
Kryštof Zlatník, 1946
Links der Südkante gerade zum Absatz des INNEREN WEGES, diesen zG.
Grosser--! Kletterführerbeschreibung und Verhältnisse am Fels passen überhaupt nicht zusammen. So wie beschrieben, die Wand links der Südkante geht es sicher nicht.
Möglicherweise war es so: 1946 suchte man das dünnste Brett durch die Südwand und fand es im Bereich des heutigen Krombholzweges, der ohne Ring durchstiegen wurde, wobei man nach dem heutigen 1. Ring rechts auf den Absatz des AW stieg. Das dies auch heute noch als Kneifervariante üblich ist, beweisen zahlreiche Seilspuren. 1961 kam dann Karl Krombholz und verfügte wahrscheinlich über keinerlei Informationen zu begangenen Wegen am Turm. So kam der Ring in die Südwand, von dem aus der Krombholzweg dann aber nach links zieht.
Bei uns war es nun so: Die Wand links der Kante war ungangbar, die Südkante (linke Schartenkante)selbst ist kletterbar, allerdings liegen keine Schlingen. Also wurde die erste große Platte unterm Ring des Krombholzweges abgebunden, dann zurück auf das Band, rechts zur Kante gequert und diese bis zum auffälligem Band hoch, hier wiederum einige Meter nach links und Abspannschlinge zwischen 2 Platten. Dann zurück u. knapp rechts der Kante schwierig über den Bauch, von wo eine Wurfknotenschlinge unter einer aufliegenden Platte installiert wurde. Die beiden Züge dahin und die beiden Züge danach stellen sicher die Schlüsselstelle dar, ein Abrutschen dürfte bei der Qualität des Gesteins zum Ausbruch der beschlingten Felsgebilde führen. Alles in allem ein Weg, der nur mit nR gewisse Daseinsberechtigung hätte.
Südkante direkt (Jižní hrana přímo) VIIb;
Petr Bouček, D.Lacinová 06.07.2006
Vom Plateau Wand links der Südkante zG.
****Krombholzweg (Krombholzova cesta) VI;
Karel Krombholz, und Gefährten, 1961
An der linken Schartenkante kurzen Riß empor u. ansteigendes Band nach links zu Absatz. Wand zu 1. R. Wand 3 m hoch u. über Abbruch links queren zu Mulde (2. R). Erst links Rinne, dann rechtshaltend u. Rißspur folgend zG.
Grosser+++## Unbestritten der schönste Weg am Turm. Bedürfte aber zum weiteren Erhalt unbedingt einer Behandlung mit Sandsteinverfestiger.
Robert Hahnab 3:15'': www.youtube.com/watch?v=nANVJVpl_ak
Himmel, Hölle, Paradies (Nebe, peklo, ráj) VIIc;
Pavel Stříbrný und Ota Novák, T.Procházka, 1978
**!Winkelriss (Koutová spára) VIIa;
Arthur Preibisch, K. Seyffert 27.05.1928
Rechts in der Nordseite Riß in auffälliger Verschneidung zu Verklüftung, engen Kamin auf Pfeiler u. Wandstufe zur Gipfelscharte. Kamin zG.
Grosser++!!Eine Schlinge zum Nachholen könnte man einpacken, der Rest ist nur unnützer Ballast. Mit normalen Händen ist es überwiegend Faustriß, hat man große Hände klemmen selbige öfter und garniert man Riesenpranken noch mit Rißhandschuhen kann mensch wohl fast überall mit der Hand klemmen. Die rechte Rißkante bietet gottlob gelegentlich gute Griffe zum Abziehen. Etwa 1 Begehung in 10 Jahren.
VIIc;
Štefan Berežný und Tomáš Procházka, M.Šimůnek, 1983
Nur ein pardiesischer Traum (Jen rajský sen) IXb;
Petr Slanina, S.Šilhán 26.07.1998
Bunte Wand (Bunte Wand) IXa;
Gert Uhner, F.Büttner, 1978
***Vertreibung aus dem Paradies (Vyhnání z ráje) IXa;
Stanislav Šilhán und Petr Slanina 22.07.1990
Rechts vom Talkamin Wand (3R) zum 3.R der Bunten Wand.
seppo+++## Das ist die eigentliche Bunte Wand! Wir wollten die Bunte Wand klettern, sahen diesen Weg und mussten unbedingt einsteigen. Eine schwere Stelle am 1.R leitet zur genialen orangeroten Plattenwandpassage, deren Platten teils etwas dünn sind, aber wenn es ordentlich trocken ist, kann man das gut klettern. Oben raus (nach 4.R) nicht allzu schwer, aber heikel und unangenem. Am Ende der linksgeneigten Rampe kommen aber ganz gute Schlingen.
**Talkamin (Údolní komín) VIIa;
Hans Heilmaier, R.Hanke, K.Schüler 28.05.1928
In der Talseite kurzen Riß und dann mauerglatten Kamin innenhaltend zu Ring. Nach außen kaminieren (2.R) und Schulterriß zu Absatz. Beliebig zG.
Grosser++# Zu unrecht selten gemacht. Vom Tal her imposanter Spalt durch die glatte Talwand. Der Kamin ist sehr anstrengend, da mauerglatt und mit absandenden Wänden. Da hier keine Schlingen liegen, sollte sich der Vorsteiger besser ganz hinten hochwürgen. Der Schulterriß ist linksgängig. Ca. 5 Meter überm Ring sind 2 mäßige Fusselbandschlingen möglich, alles andere kann unten bleiben.
Talriss (Údolní spára) VIIIa;
Josef Čihula, J.Šimon,1961
Schritt vom Paradies (Krok od ráje) VIIIb;
Petr Slanina und Stanislav Šilhán 22.07.1990
Aus dem Paradies ein Schritt (Z ráje krok) VIIIa;
Petr Slanina, S.Šilhán 26.07.1998
Zuletzt geändert: 5.1.2019 Jörg
Brutscher