Christoph Doktor
02.06.2022 14:39 | Der Weg ist lohnend Schwierigkeit: Xa Absicherung: gut
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Selten wiederholter Weg, dem am Kleinen Halben von den anderen Routen vermutlich ein bisschen der Rang abgelaufen wird.
In der Rissspur zum 1.R lassen sich (auch schon vom Block aus) gute, dünne Trichterschlingen und einlitzige Bandschlingen versenken, den 1.R dann aber eher von rechts kommend anklettern. Danach wird es interessant- die Griffe sind alle offensichtlich, die Kombination der Griffe ist es aber nicht. Hier lohnt es sich, auch mal einige sachsenuntypische Kletterbewegungen auszuprobieren. Vom 2.R weg folgen noch übersichtliche, aber schwere Züge an Löchern und Leisten bis ins Löcherband. Hier gibts eine große Sanduhr, für die man eine steife Schlinge oder einen Spatel parat haben sollte. Wer an dieser Stelle noch Kraftreserven verspürt, kann sich am direkten Ausstieg bis zum Absatz probieren, alle anderen können (wie ich) dem Originalweg folgen und auf den SW-Pfeiler ausbüxen. Vom Absatz weg kann die Linie durch den Superdirekten Ausstieg veredelt werden, die SW-Kante ist aber auch eine schöne (wenn auch nicht übersicherte) Variante, um auf den Gipfel zu kommen.
Fazit: Schöne Boulderzüge (der Routenname ist Programm), bei denen es keine wirkliche Crux gibt; eher sind alle Züge durchweg machbar aber anspruchsvoll. Das Gestein ist perfekt, die Absicherung ist auch vernünftig und man hat relativ lange Schatten in der Wand.
af, 17. Begehung werten,
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