24 Manaslu / Manaslu
Kommentare zum Gipfel:
**Alter Weg (Stará cesta) IV;
KVB
In der Schartenseite Kamin z.G.
Sebastian Flemmig++ keine Sicherung möglich, jedoch fält man hier auch nicht raus. Anfangs helfen hier noch kleine Löcher und Dellen in der Wand, danach wirds glatt. Anstrengend, aber nicht schwer.
klemmhand++## gutmütiger Kamin ohne Überraschungen
Xb;
Tomáš Sobotka und Luboš Mázl, J.Mázlová 26.07.2008
In der Nordwand Kamin auf Vorfelsen und Kante über 3R zG.
***Rostige Verschneidung (Rezavý kout) VIIb;
Stanislav Lukavský 04.08.1977
SO-Verschneidungsriß z.G.
Jacob Trültzsch+++## Gute Schlingen...auch sehr dünne.
Frieder++# Der Verschneidungsriss geht unter dem ersten großen Band komplett zu, weshalb dort etwas Einfallsreichtum gefragt ist, auch was das Platzieren von sehr dünnen Schlingchen betrifft. Gut, dass die Knirpel auf der rechten Wandseite etwas zur Entspannung beitragen.
**Klempnerweg (Klempířská) VIIa;
Karel Hauschke, K. Hruška 04.04.1964
in Talseite Kamin und Riß über Überhang zu Sanduhr und über weiteren Überhang z.G.
kniffo+## das talseitige Gegenstück zur Tischlerei, nette Kletterei
Robert Hahn++ Etwas rustikal aber dennoch schön. Unten saugend Handriss. Die beschriebene SU (ringwertig) ist erst weit oben, auf letztem Band unterm Gipfel... der folgende (Breit-) Handriss klemmt gut aber erst weit hinten... also besser nicht mit in drei Pullies verpackten Armen antreten. Gestein ist gut.
*Tischlerweg (Truhlářská) VIIb;
Stanislav Lukavský, P. Zeiska 03.04.1983
In der Bergseite Kamin vom AW kurz hoch und rechts Kamin (R) und Riß zG.
seppo+# Der Weg bietet eine technisch ausgesprochen interessante Einzelstelle, nämlich einen Kamin, der sich auf Faustbreite verengt und sofort wieder breiter wird.
D.h. das ganze ist kurz und kackig, also genau das richtige wenn man in der Gegend ist und vor der Kneipe noch etwas Zeit hat.
André Zimmermann!!Technisch interessant ist gut ausgedrückt: Über dem sehr kurzen Bereich möglichen Faustklemmens folgt auf gefühlt unbestimmte Länge ein Riss in der Breite knapp über Hand-Faust. Die Füße strampeln dazu unter der Engstelle noch im Freien und mein Knie hätte - wenn überhaupt - frühestens in Gesichtshöhe direkt unter dem letzten Hand-Faust-Klemmer passen können. Die durchaus vorhandene klettertechnische Interessanz wird völlig ohne Not herb bis bitter von der Sicherungssituation überlagert. Der Ring wurde nämlich mit Augenmaß dermaßen deplatziert, dass man sich schon fragen muss, ob die Erstbegeher hier nicht eher noch etwas Zeit »nach« der Kneipe hatten. Dort wo der Ring jetzt steckt (von einer Fußbank im Kamin lümmelnd, zum Hohn natürlich mit Hilfsbohrer, unglaublich weit rechts und dabei kaum über Schulterhöhe gesetzt) ist er für die entscheidende Kletterstelle fast schon wieder außer Reichweite (Block in Falllinie in der Scharte). Dabei ist die Kletterstelle dermaßen delikat, dass ich nicht wusste, wie ich eine Belastung der Sicherungskette hätte ausschließen können …
Jacob Trültzsch-# Der Ring steckt unnachvollziebar blöd unterhalb und seitlich der Schwierigkeit, dafür kann man die Sicherung auf gleicher Höhe mit einer Bommel begradigen. Die Einzelstelle ist wirklich ein fuß-technisches Leckerli. Wenn man nicht weiß, was zu tun ist, sollte man es lieber abwählen. Trotz der guten Sicherung an der Einzelstelle kippt man sicherlich unangenehm kopfüber ab.
Zuletzt geändert: 5.1.2019 Jörg
Brutscher