98 Steinbruchturm (Pilátturm) / Pilátova věž

Kommentare zum Gipfel:
Jacob Trültzsch: ++ -
Breitensportler: + -

***Alter Weg (Stará cesta) IV;

Willy Baudisch, K.Lommer, H.Baumgart 20.05.1907
In der Ostseite Riss auf Pfeiler an der SO-Ecke. Gebogenen Handriss, oder SO-Kante, zu überwölbten Band an der Kante. 3m links queren (weiter links gr.SU), bei Mulde über Überh. und die Südwand direkt zG.
Ida++#Die 4m Riss vom Absatz weg sind die Crux des Weges. Der Riss klemmt schlechter, als es aussieht, und die Sicherung will auch erst mal gebaut sein (gleich unten eine brauchbare 6/7mm, nach dem ersten Zug eine 6/7mm und darüber eine 5mm Kevlar, auf dem Band von oben durch einen Spalt eine weitere 5mm Kevlar (für den Nachsteiger!), alles Achterknoten). Hält man das Band in den Händen, ist es gelaufen. Am besten an der Kante auf dem Band an einer soliden Platte (hintersichert mit KK/Schiffstau in zwei möglichen Rissen) nachholen, um kommenden Seilzug zu vermeiden und die Nachsteiger im Blick zu behalten. Der Zug über die Mulde ist nochmal III-IV, danach leicht auf einen Gipfel mit schöner Aussicht aufs Land. Eine kleine klassische Expedition, aber nichts für Vorstiegsneulinge.
Wilder Junge++## Der Einstiegsriss ist an der Kante umgehbar(mit SU),vor der beschriebenen grossen SU steckt jetzt ein Ring.Diesen verlängert ist der Zug in die Rinne perfekt gesichert.

***Variante zum Alten Weg (Varianta Staré cesty) IV;

Vom Pfeiler links in die Südwand queren und rechtshaltend Wand zum Überhang des AW.
Breitensportler++# Der Quergang bis kurz hinter eine kleine Kiefer ist kaum gesichert aber auch nicht schwer. Statt der großen SU kann man den Überhang auch mit einem Ring aus einem neuen Belina-Weg absichern.
Löwel, Karl-Reinhart++# Der Quergang geht fast freihändig, nur am Beginn wo es um die Ecke geht, muss man sich festhalten. Der oder die Sichernde sollte sich aber unbedingt auf dem höchsten Block postieren, sonst gibt es Seilzug. Etwas oberhalb des Bäumchens liegt eine sehr gute Knotenschlinge im kurzen Riss und zudem lockt, wie schon erwähnt wurde, der rote Ring des Direkten Talweges.
WoMo++# Um Seilzug zu vermeiden kann man am Ring vom "Neuen Talweg" Nachholen. Der Zug zu diesem ist durch eine darunter befindlichen sehr großen SU (2 Meterschlinge) gut abzusichern. Nachteil schlechte Verständigung zum Bodenpersonal.

Südostkante (Jihovýchodní hrana) VI;

Hans Joachim Scholz, A.Barth 19.09.1958
Ganz rechts in der Südwand zu Abs., rechts überh.Riss an der SO-Kante auf Pfeiler. Weiter die Kante über Überhang zG.

Talweg (Údolní cesta) V;

Rudolf Kaden, M.Mittag, H.Heinel 30.08.1924
In Mitte Südwand schrägen Riss zu großem Absatz. In Wandmitte über Überhang zu großem Band.Wand rechtshaltend zum Übergang des AW. Diesen z.G.

***Direkter Talweg (Přímá údolní cesta) VI;

Karel Bělina, J. Nescheida, S. Krob, M. Driža, M. Witte, J. Prinke, M. Feldmann 10.04.2005
Mitte Talwand (S) zu Loch (SU), über Überhang zu Ring, Wand zu 2. Ring, z.G.
bip## Schöne Kletterei, bestens gesichert: 2R und einige Schlingen.
Wilder Junge+# Die beschriebene SU befindet sich 1m unterhalb des 1.Ringes,diese ist wirklich riesig.Der Weg dorthin ist die moralische Crux,da der Fels nicht besonders fest ist.Am 1.Ring vorbei die technische Crux,aber perfekt gesichert.
Markus Walter+++# Großartige lange Linie mit recht homogener Schwierigkeit, insg. durch die Sicherungssituation (ausreichend, aber nicht übersichert) und den Bauch am 1.R Gesamtanspruch eher VIIa als VI.
Moritz++## Die beschriebene SU befindet sich in 5m Höhe links in einem großen Loch. Die SU 1m vor dem R ist auch da, nur eben nicht so strategisch wichtig.
Bergpirat++## Schöne Linie, bis zum 1. R schon mal steil und an diesem vorbei für VI nicht zu haben. Zwischen den Ringen noch ne Kiefernschlinge.
Löwel, Karl-Reinhart+++# Sternchenweg mit top Linie. Ergänzend zu den Vorkommentaren noch der Hinweis, dass sich die wichtige SU nicht, wie geäußert wurde, 1 m unter dem Ring befindet, sondern links im 1. Loch vor dem Überhang. Sie ist etwas versteckt, ein Stöckchen als Fädelhilfe liegt bereit. >2 m Schlingenlänge ratsam. RP durchaus VII, Crux aber eben direkt am 1. Ring. Karabiner mit großer Öffnung wichtig, Ringe aus sehr dickem Material !

Linker Südweg (Levá jižní cesta) VI;

Hynek Hlasivec 28.05.1950

Südwestweg (Jihozápadní cesta) VI;

Bruno Grabowsky, W.Hänel, M.Schneiderheinze 26.07.1914

Westweg (Variante) (Západní cesta (Varianta)) VIIa;

***Westwand (Západní stěna) VIIa;

Walter Barth, K.Lehn 08.04.1928
Vom Block in der Westwand nach links zu überh.Riss, diesen zu SU. Links Riss über Überh. zG.
Karsten++# Gängiger als der optische Eindruck vermuten lässt, sofern Grundkenntnisse der (Breit)hand- und Faustrisstechnik vorhanden sind. Gute Schlingen am Beginn des ersten Risses, vor der Linksquerung und vor dem Rissüberhang am Ausstieg.
Löwel, Karl-Reinhart++## Wie die meisten klassischen Routen deutscher Erschließer "sächsisch" bewertet. Zustimmung zum Erstkommentar.

Einstiegsvariante (Varianta Západní stěnou) VIIa;

****Revolutionäre Lösung (Revoluční řešení) VIIb;

Karel Bělina, J.Rosol, R.Vepřovský 16.04.2005
Wie Westwand zum Band (SU) und gerade weiter (R) und leicht rechts Riß z.G.
Kletterkater+++# Logische Linie, nachdem man das Band der Westwand erreicht hat (dort viele gr. SU). Die Schwierigkeit des Weges ist das erste Stück des W-Wand-Risses. Wobei man für diesen möglichst gr. Hände braucht, sonst klemmt es eher schlecht. Schlingen liegen aber nur am Anfang des Risses, dann ist es bis zum Band schon ein Stück. R. anklettern geht gut, Rest ist gängig.

Versenkung der Geschichte (Propadliště dějin) VIIIc;

Pavel Bechyně und Pavel Henke 14.04.2003

Niedergrund-Company (Dolní Žleb company) Xb;

Ondřej Beneš und Tomáš Sobotka 04.08.2023
Links vom OW zum 1.BH, rechts zur Kante, Band links zum 2.BH und gerade zum 1.R.

IXa;

Petr Slanina, vug 03.05.2009
Mitte Schartenwand über Überh.(BH) zu Sims (SU). Gerade über R, oben links zu Riss, diesen zG.

Hihibamba (Hihibamba) IXa;

Petr Slanina, vug 03.05.2009
Vom R Wand und etwas rechts zu 2.R. Wand zwischen Kante und Riss zG.

*Alter Hase (Starý ušák) IXa !;

Mario Witte und Jörg Nescheida, K.Bělina 19.07.2006
Vom höchsten Punkt der Scharte 7m rechts queren zu Schl. 2m zurückqueren zu Loch und über Überh. zu R. Überh.Wand linkshaltend zu 2.R und gerade hoch in Höhlung. Einsetzenden Riss und Wand zG.

Die Zeiten ändern sich (Schartenwand) (Časy se mění (Náhorní stěna)) RP IXb;

Thomas Küntscher, vug, 2020
Links in der Schartenwand über 2BH zu R, Wand und Risschen zG.

VIIa;

Karel Bělina, J.Hofman, M.Michel 28.09.1974

Amputation der Akrobaten (Amputace akrobatů) VIIIb;

Tomáš Švihnos und Vladimír Pešek, 1997

Giebel (Lomenice) VIIa;

Karel Bělina, P.Bechyně, J.Řezníková, J.Rosol, T.Kekrt 23.04.2005

Sprung (Přeskok) 3/V;

Anton Lexa, u.Gef. 01.08.1942

Zuletzt geändert: 5.1.2019 Jörg Brutscher