16 Ameisenberg / Mravenčí hora
Kommentare zum Gipfel:
Peter John: ++ -
***Gelber Riss (Žlutá spára) VIIb;
Fritz Flötgen und Herbert Richter 27.06.1961
Lnks in der Talseite Riss zu Höhlung(R). Kamin auf Vorgipfel, links Übertritt und NW-Wand z.G.
mafi++# SV: sächsisch VIIc.
Bis zum R schöner Handriss, 11er und 4-fach Elfer bzw. 16er zu legen. Wie gut die waren weiß ich allerdings nicht mehr genau. Dann paar Meter Gemache bis es wieder klemmt. Ca. 2 m überm R liegt ein kleiner Kinderkopf (8 cm) ziemlich weit hinten drin.
Nachholen in der Höhle; Kinderkopf ganz hinten drin = sehr gut.
Kamin innen einsteigen und dann immer außen lang hoch - einige Schlingen zu legen, u.a. eine lange Bandschlinge um ein Plattenzeug draussen links. Oben Reibung ist ca. VI und geht sehr gut; oben raus sind links Griffe, mit denen man sich auf die Wand drückt.
Eventuell vor der Wand nochmal Nachholen; rechts Absatz runter und Seil um Birke legen.
krohsax+++## Ein 50-m-Seil reicht gerade so bis zur Festmache auf dem Vorgipfel (Baum). Großer Weg auf einen großen Gipfel. Bis zum R sehr gut absicherbar, dort einmal ordentlich schwer, dann kommen bald überraschenderweise wieder Schlingen (vor dem Absatz). Ab da nur noch IIer Kamin.
Der Physiker+++## Enger, aber dennoch saugender
Handriss zum 1.R. Der Hundebahnhof danach ist zwar die Crux,
aber vergleichsweise gutmütig (linksgängig,
später Eisenstrukturen auf der Wand mitnehmen). Den engen(!) Kamin
anfangs INNEN, erst später außen angehen (sehr
anstrengend). Bis zum Absatz super 50m-Linie (25 m Riss, 25 m EK). Die
Reibung links z.G. war auch für mich als Reibungshasser eher
gutmütig (etwa VI, sicherungsfrei), sie hängt aber wohl stark von
den Verhältnissen ab. Rack: Zwei Elfer für den Riss zum 1.R und
zwei SU-Schlingen für die Meter danach.
Yeti++# Rechtsgängig läst sich die Schwierigkeit nach dem 1.R bedeutend besser klettern.
Der Physiker+++ Mit 70m Seil kommt man problemlos in 1 SL bis zum Gipfel. Die Schlussreibung ist dann allerdings ungesichert und sollte wirklich trocken sein
Robert Hahn+++ Für CZ-VIIb eher gutmütig. In der HS (nach dem R) liegt angenehmer Weise hinten gute 10'er... sobald es dann wieder handklemmend ist, kommt man spielend zum Abs (R-wertige Dickschlinge)... der folgende K ist NICHT anstrengend u läßt sich auch gut außen klettern (Trittbänder, weitere Schlingen). Oben auf der Schulter ist keine Sicherung, man muß schon auf den Abs etwas tiefer absteigen (hier Baum)... das zurückkommen ist dann schwieriger als die gutmütige 7a-Ausstiegsreibung.
JoergB++## In der Höhlung nachzuholen ist schon dem Nachsteiger zuliebe eine gute Idee.
Vorabendvariante (Podvečerní varianta) VIIc;
Stanislav Lukavský 28.07.1990
Zwischen "Gelben Riß" und "Hasseriß" Rißspur zu R. Wand links queren zum "Gelben Riß".
!Bissige Variante (Kousavá) VIIc;
Stanislav Lukavský, J. Polák 06.04.1975
Links vom "Gelben Riß" Riß zur Höhlung. Wie "Gelber Riß" z.G.
mafi-!!! Es ist schon lange her, aber der Vorsteiger hatte keine Schlinge untergebracht und hat sich geschätzte 3 Stunden auf dem Weg zur Höhlung aufgehalten. vor, zurück, vor, zurück, ...
Dazu noch wegbrechende Plättchen neben dem Riß, oben sandig, die Breiten besch... .
... und keine weitere Eintragung des Weges im GB entdeckt.
Man muss sowas schon mögen.
Vom Schwurfinger (Od Přísahy) V;
Milan Meier und Jaroslav Krecbach 03.07.1965
Vom "Eidgässchen" Kamin zu Absatz in der Talseite. Auf Band nach rechts und Kamin auf abgespaltenen Block. Unterstützt und Rinne z.G.
Grüner Weg (Zelená) IV;
Hasso Gantze und Manfred Kühn, H.Nicklisch, H.Müller 14.08.1977
Aus dem Gang zum "Kokšaturm" Kamin zwischen "Salzstreuer" und "Kralle" zu Absatz in der SW-Seite des Turmes. (R)Unterstützt und Rinne vorgelagertem Absatz. "Hasseriß" z.G.
Mäuseweg (Myší cesta) V;
Karel Bělina, M.Mařík 05.07.1975
Von SW Verschneidungsriß auf Pfeiler. "Ameisenweg" zu Vorgipfel und "Hasseriß" z.G.
Ameisenweg (Mravenčí) VIIa;
Stanislav Lukavský, J.Obročník 30.04.1973
Aus der NW Verschneidung Spreize zu Doppelriß und rechts engen Kamin auf Pfeiler. Kamin zu Absatz und "Hangel" z.G.
****Hangel (Sokolík) VIIIa;
Jaroslav Krecbach, K.Vozáb 23.06.1965
In der rechten Talseite (bei Verschneidung) überhängende Hangel, Riß (R) und Kamin zu Absatz. Rechts Kamin zu Vorgipfel und "Gelben Riß" z.G.
seppo+++# Bis zum Ring ein schöner vielseitig zu kletternder Riss, der nach einigen kräftigen Hangelmetern auch auch mit Dickschlingen absicherbar ist. Nach dem Ring ist es eher Arbeit. Rausfallen kann man dann eigentlich nicht mehr, aber die kleinen Wülste strengen ganz schön an.
Peter John+++# In dem Übergang von Hangel auf Handriss lässt sich ein Schiffstau unterbringen. In dem großen Hundebahnhof vor dem Ring liegen dann etliche gute Schlingen. Der Weg nach dem Ring ist zwar anstrengend, aber ohne böse Stellen und bietet immer mal wieder Bänder zum verschnaufen.
****Hasseriss (Hasseho spára) VIIc;
Dietrich Hasse, R. Krahl, Ch. Hasse, B. Sýkora 02.06.1966
In der Mitte der Talseite Riß (3R) und Kamin zu Vorgipfel. Übertritt rechts zum SW Vorgipfel Absatz und unterstützt Wand z.G.
krohsax+++# Mein steter Eindruck von unten war eine gewisse Bösartigkeit des gelben Überhanges, die sich bei meiner (glücklicherweise) Nachstiegsbegehung bestätigte. Und ob die Sanduhren dort halten? Diese Breite ist aber auch nicht gerade meine Spezialität.
Im Rest des Weges kann man sich eher schinden als herausfallen.
Peter John+++## Geniale Risslinie die ich als erstaunlich gut gesichert empfand. Nicht nur der gelbe Überhang lässt sich durch Nichtriss dankbar überwinden.
Robert Hahn+++ Große Rißlinie, weniger arbeitsintensiv als kolportiert und beim Anblick erwartet. Als HS empfand ich die 2.Hälfte zum (für Adr niedrig steckenden) 1.R... ab dem Punkt wo man sich entscheiden muß auf "rechts" zu wechseln... einige Faustklemmer lösten dann das Problem bzw. die Anspannung. Danach teils weite Sicherungsabstände... aber die schwierigen Stellen sind immer "nur" die bauchigen Starts von Bändern/Absätzen, wo Schlingen und 2R ausreichend Mut machen und die folgenden Passagen lassen sich kontrolliert steigen... insbesondere das Einhängen des 2.R geht gerade so noch im engen Kamin sicher klemmend. Durch die kniffligen Rißbäuche oder an den Ringen ungängigen Breiten im Rotpunkt vermutlich sächsisch 8a... jedenfalls viele interessante Kletterstellen ohne aber insg. ein "Schinder" zu sein. Oben auf dem Absatz gibt's eine massive Kiefer zum Nachholen, die im Klefü als zwingende U-Stelle aufgeführte 2m-Wandstufe geht auch innerhalb des angegebenen Schwierigkeitsgrades frei zu klettern. Die schlingenfreie 7a-Ausstiegsreibung ist gutmütig (identisch mit 'Gelber Riß'). Insgesamt eindrückliche, lange Bergfahrt (vorwiegend Rißbreiten von Faustriß aufwärts).
Zuletzt geändert: 5.1.2019 Jörg
Brutscher