86 Januskopf / Jánusova hlava
Kommentare zum Gipfel:
Alex M.: + - Schöne Felsscheibe am Eingang zu den Tissaer Wänden
Alter Weg (Stará cesta) VI !;
Karl Ulrich, K. Oehmichen u.a. 10.04.1910
Von der linken Seite der Nordwand zu großem Loch.(SU). Hoch zu seichter Rinne, dnn rechts queren zu Mitte Wand und schräg rechts auf Kante, diese z.G.
***Lustiger Streich (Veselá taškařice) VIIc;
Karel Bělina, J.Janiš 10.10.1987
In Mitte Nordwand (anfangs wie AW) zu Ring und rechtshaltend an 2.R. vorbei zG.
André Zimmermann++## Moderat zum ersten Ring (SU möglich), von da schon mal für VII rechts hoch, wieder moderat zum zweiten Ring (Knoten möglich) und von da schon mal für kurz knackig VII rechts hoch, je rechtser, desto leichter. Kletterei schick, Gestein mindestens gut, Sicherung ideal und sorgenfrei -> Empfehlung!
Ervins Marathon (Ervínův marathon) VIIc;
Karel Bělina, R.Schade 08.05.1991
Vom 1.R des \"Lustigen Streiches\" schräg links empor zu 2.R und z.G.
***Grünes Wunder (Zelený zázrak) VIIa;
Dieter Smejkal, H.Skopec 14.09.1966
Links in der Nordwand zu R, seichte Rinne zu Loch (2.R), erst rechts, dann linkshaltend Wand z.G.
flueggus++# Ziemlich schwer für 'ne VIIb. Wird schon zum 2. R hin sehr interessant. Darüber dann richtig schwer. "Linkshaltend" heißt: "zur Kante queren u. diese z.G."
André Zimmermann++## Bis über den ersten Ring gibt´s ständig richtig große Griffe, das Schwerste bis dahin ist es noch, unten auf die oft grünliche kleine Einstiegsreibung zu gelangen, aber insgesamt wohl ungefähr V. Irgendwo zwischen den Ringen gab es mal unerwarteterweise einen nicht so großen Griff, aber schwer, zumal für VIIb ist´s da auch nicht. Schwieriger wird´s über´m Zweiten: Das Loch rechts ist ziemlich rundkantig und die folgende leichteste Linie nicht übermäßig offensichtlich. Trotzdem steht man nur einen Meter überm Ring und zumindest, wenn man den Dreh raus hat, ist es auch gutmütig für VIIc (mein Vorschlag). Schöner Weg, wenn trocken.
Torsten Schubert (DD-79)+++## Schöne Bergfahrt auf markanten Tissaer Gipfel. Weg bis zum 1.R einfach, zum 2.R bei Bedarf noch eine Top-Schlinge und ab dem 2.R dann mal kleingriffig queren, Kante z.G.
**Kneifervariante (Úniková varianta) VIIa;
Uwe Zimmermann, C.Zippe 30.04.1988
Vom 2. R des \"Grünen Wunders\" durch Loch kriechen zum nR des \"Südostweges\". Wand z.G.
flueggus++##Kneifervariante für all jene, die am Ausstieg des "Grünen Wunders" nicht aus dem Wundern herauskommen. (so auch für mich ;-)) Das Loch läßt sich bequem kriechen und auf der anderen Seite wartet als Überraschung ein Ring. Man sollte im Loch nachholen.
**Nordostweg (Severovýchodní cesta) VI;
Otto Dietrich, J.Unger, H.Miersch, E.Hempel 04.04.1920
An der Nordostkante überhängende Wand (Rippe) zu Ring, \r\ndann Überhang und kurzen Riß z. G.
JoergB++# Vor dem R liegen Schlingen, die man ob des nicht ganz vertrauenerweckenden Gesteins auch legen möchte.
Alex M.+# relativ leicht zum Ring, dann ein paar schwere Züge, um über den
Überhang zu kommen. Oben schwer den Rißeinschnitt zu überwinden
(schlechte Kevlarschlingen darunter).
Südostweg (Jihovýchodní cesta) VI;
Arno Rzepka, H. Schubert 08.06.1922
Rechts in der SO-Wand zu überhängendem Riß, diesen auf Kante und z.G.
**Eheweg (Manželská cesta) VIIb;
Heinz Skopec, D.Smejkal 01.09.1966
Wenig rechts in der Talseite Wand (2R) zG.
André Zimmermann+# Schöner Weg, aber ziemlich kurz (daher nur "ok") und schon vorm ersten Eisen unleicht bei halbtollem Gestein und steiler Wand (daher nur "ausreichend"). Ist der Ring geklinkt, wird´s kurz kleinergriffig (ich denke schon, dass eher VIII), aber eben nur sehr kurz. Ist der zweite Ring am Seil, ist der Weg im Sack. Im Ganzen auf jeden Fall aber eine Empfehlung.
Torsten Schubert (DD-79)+# Sicherungsfrei zum 1.R. Der Sandrollzug zum Klinken des 1.R fordert den Aspiranten Ruhe zu bewahren, mittelmäßiges Gestein. Summa summarum aber trotz alledem wahrscheinlich der noch am Besten abzusichernde Weg in der Südseite.
SV: VIIc, RP VIIIa
**Grand Prix 68 (Grand Prix 68) VIIc;
Jiří Janiš, Z.Hubka, J.Kozlík 18.05.1968
Wie \"SW-Weg\" links in der Südwand kurz hinauf und rechtshaltend zu nR, Wand, Rippe und Wand zG.
André Zimmermann+!! Am nR vorbei fiel es mir viel schwerer als noch beim Klinken desselben erwartet. Keine Ahnung, was die Erstbegeher damals geritten hatte (nachträglicher Ring). An der Rippe kann man sich wieder gescheit festhalten, hängt dort aber (bis fast zum Gipfel) ganz schön dran. Das allgemein eher ungute Gestein verstärkt das allgemein eher ungute Gefühl - der Ring ist nämlich schon wieder überstiegen. Am oberen Ende der Rippe ein Sandührchen (z.Zt. mit recht räudiger Dauerschlinge), ich nahm mir noch die nicht unerhebliche Anstrengung heraus, die Uhr lieber noch als Knotenschlinge zu legen. Naja, die Rippe hätte es doch eh weggesprengt... Kurz rechts darüber die auf neun oder zehn geknotete Kevlar in einem kleinen Einschnitt lag besser und machte auch vom sie umgebenden Gestein einen besseren Eindruck. Testen wollte ich sie trotzdem nicht und darum Flucht nach oben, bevor die Unterarme zu streiken begannen. Der Weg wird dann wohl doch nicht ganz umsonst eher selten (laut GiBu) begangen. Kamikaze kann's nur nicht sein, weil es sehr kurz und übersichtlich ist und die Schlingen oben ja vielleicht auch (wider mein Erwarten) halten könnten ;-)
Jacob Trültzsch++# Soiht leichter aus, als es ist. Dazu ist der Weg durch MG recht speckig. Oben SU Ich emofand die Sicherung besser als Andre.
***Südwand (SW-Weg) (Jižní stěna) VI;
Willy Pilz, K. Hachenberger 22.05.1921
Mitte Südwand hoch, dann links zu Loch an der Kante. Rechts zu nR, links über Kante zur Nordwand und hoch zu Loch. Durchschlupf zur Südwand und z.G.
Bergpirat++## Ein guter Knoten liegt auf halber Stercke zum nR. Dort angekommen erschließt sich nicht wieso man links um die Kante queren und durch ein Loch wieder zurück in die Südwand kriechen soll. Vom nR kurz rechts zu großem Loch (SU) und schon ist man oben (Beschreibung der Variante, die aber nicht schwerer als der Weg bis hierher ist).
**Variante zur Südwand (Varianta) VIIa;
Miloš Matras, J.Rada 30.07.1959
Vom R rechts hoch zu weiterem Loch und z.G.
André Zimmermann+Man kann sich schon wundern, was im Originalweg (für "VI") gefordert wird. Hat man den Ring (als einzigen vernünftigen Sicherungspunkt) erreicht, wird es nicht mehr wesentlich schwerer, nur mal kurz noch steiler. Und haben die Akkus noch bissl Reserve ist man auch schon oben. Ich würde sagen RP VIIc.
IXa !; gesperrt
Karel Blažek, J.Paul 12.07.1994
Von Überhang an 2R vorbei z.G.
Zuletzt geändert: 5.1.2019 Jörg
Brutscher