7 Karl-Gahler-Stein / Gahlerova věž
Kommentare zum Gipfel:
Feuerschweif: + -
***Alter Weg (Stará cesta) V !;
Rudolf Kauschka, A.Steinjan, R.Haeusler 20.05.1906
Rechts der Nordkante gewundenen Riss zu Abs. in der NO-Seite. Links 2m hoch und rechts queren zu Zacke an der Nordkante. Rechts queren und (unterst.) Wand zG.
Torsten Schubert (DD-79)++! Schon in 3m Höhe muss man mal gut schauen. Man kann hier aber 1-2 Knotenschlingen halbherzig legen. Die im Klefü beschriebene Zacke ist nicht so doll. Im Bereich des Ausstieges sollte man nochmal versuchen 1-2 Schlingen zu plazieren, hier ist es nochmal fordernd.
Albi++# Tatsächlich ist unten die Schwierigkeit. Früher böhmisch 5 bewertet. Sicher auch unten nicht für 7 zu haben, eher VIIb+. Das reinmogeln in die linke Rinne ist die Schwierigkeit, dann kommen Briefkästengriffe und die Sache löst sich auf.
Die Zacke ist nach unten belastet/abgezogen OK: Warum man weit nach rechts queren soll, erschließt sich nicht wirklich, denn ca. 1 m rechts der Kante ist ein klemmender Riß, wo ein UFO groß super reinpaßt.
Insgesamt Respekt vor den Erstbesteigern!
Pianovariante (Pianová varianta) VI;
Petr Červeň, V.Votýpka 05.08.1987
Von rechts zu kurzem Risschen und weiter zum Abs.
*Ausstiegsvariante (Obere gerade Variante) (Horní přímá varianta) V;
Josef Draschdansky, u. Gef. 07.07.1907
Von der Zacke rechts der Nordkante gerade zG.
Überhängende Variante (Převislá varianta) VIIIc;
Josef Čihula, 1961
Linke Nordkante (Levá severní hrana) VIIc;
Gerade Variante (Přímá varianta) VIIb;
***Kauschkarinne (Kauschkův žlab) VIIa;
Rudolf Kauschka, u. Gef., 1906
Rechts in der SO-Wand zu gr.Loch, linksanst. zu R und Rinne zG.
flueggus++# Leider schlägt auch an den Oberwegern die Alaunverwitterung mittlerweile gnadenlos zu, so daß man in der Rißrinne überm Ring aufpassen sollte, wo man hintritt. Je weiter man nach oben kommt, desto besser wird es aber.
Aus dem Loch (Dauerschlinge) zum Ring hin ist es auch schon mal nicht einfach. Trotzdem schöner Weg.
Die VIIb-Bewertung im neuen Bellmann-Führer ist ein wenig übertrieben. Die Direkte Südwand am Totenstein ist genau so schwierig und immer noch mit VIIa bewertet.
Breitensportler++#Die Dauerschlinge liegt um einen weit hinten eingeklemmten Block. Belastungstests sollten vermieden werden.
André Zimmermann++# Die Dauerschlinge ist unnötig, weiter rechts liegt eine ringwertige dickere Schlinge, selbst ausreichend verlängert behütet sie die seltsam schwierigen Meter zum Ring hin. Die Rinne über diesem fand ich sehr lecker, es folgen unerwarteterweise noch sehr gute Schlingen, das Gestein ist absolut brauchbar. Das "!" ist wirklich fehl am Platze. Um einen Schwierigkeitsgrad möchte ich nicht feilschen, aber die erwähnte "Direkte Südwand" nebenan bietet ganz andere Kletterei und ist für meinen Geschmack auch ganz schön hart bewertet.
Jacob Trültzsch++##
mispi++# Eine Begehung eines benachbarten Weges hat mir freundlicherweise ein Ufo zur Nutzung an der Dauerschlinge hinterlassen, damit geht es zum Ring sicher und sehr gut. Danach einfach die Ruhe behalten und Stück für Stück nach oben arbeiten, man steht immer gut, muss sich halt trauen. Nach dem Ring noch 3 Schlingen gelegt, wovon 2 Stück recht passabel waren, an der letzten Stelle würde ein recht kleiner Ufo perfekt passen, nur hab ich so etwas nicht im Repertoire. Oben mit etwas Übersicht direkt aussteigen, im Nachstieg geht es leichter links ausbiegend. Tolle Führe
Linke Variante (Levá varianta) VIIb !;
Wolfgang Ginzel, J.Mašek, um 1954
Das Parlament schläft (Parlament spí) VIIIb;
Petr Slanina, M.Kulda 19.09.1990
***Übungsleiterweg (Cvičitelská cesta) VIIIa;
Josef Rybička, P.Němec 17.05.1976
An der Südkante zu Riss rechts der Kante, diesen zu Ring, kurz links queren, rechtshaltend zu nR und bei feinen Rippen zG.
André Zimmermann++!!Das sieht zwar nicht aus wie VIIb, müsste als VIIb dann doch aber irgendwie gehen. Dachte ich und stieg mal eben ein. Die Strecke zum Ring ist eigentlich schon schwerer als ausgepriesen, Naja-Kevlars liegen erst unmittelbar vor Erreichen des Eisens. Bis dahin dachte ich noch nichts Böses und auch dass das Ankommen am nächsten Ring deutlich schwerer als VII ist, tat ich "halt als böhmische Bewertung" ab. Darüber machte sich dann aber doch Verzweiflung breit, denn wie man auf den sich garstig glatt anbahnenden Gipfel kommen sollte, war mir nach einigem Gepresse und Gewürge, alsbald auch nach ausgiebigem Betrachten im Ring sitzend irgendwie unklar. So eine teure Fahrkarte hatte ich eigentlich nicht gebucht und bald waren auch die Akkus schwach, sodass nur ganz wenig rechts der (vermutliche) Ausstieg des "Schlafenden Parlaments" auch nicht mehr drin war. Kurz darauf im Gipfelbuch stand der Weg etwas anders als in meinem Büchlein ("Kletterführer Nördliches Böhmen") beschrieben: Der Weg ist mit "VIII" bewertet. Na, hoffentlich fliegt nicht mal ein argloser VIIb-Aspirant aus dem ungesicherten, anspruchsvollen und nicht übermäßig festfelsigen Riss vor dem ersten Ring zu Tale (deswegen "ungenügend" abgesichert)!
Wenn der zweite Ring wirklich nachträglich wäre (in meinem erwähnten KleFü nicht beschrieben), dann... Nein, ich kann mir das eigentlich gar nicht vorstellen. Hab aber auch nicht in der Wegbeschreibung im Gipfelbuch nachgelesen.
Jacob Trültzsch+++##
Auge um Auge, Zahn um Zahn (Oko za oko. zub za zub) IXa;
Milan Kulda, P.Slanina 16.09.1987
Verfall (Sešlost) VIIIa;
Petr Slanina, M.Kulda, V.Votýpka, P.Červeň, Z.Slaninová 16.06.1993
Westweg (Západní cesta) VI !;
Bruno Ullrich, 1922
Rechts in der NW-Seite überh.Rissspur zu Rampe. Links kurze Risse rechtsh. zu kaminartiger Rinne und diese zu schrägem Band in der SO-Seite. Wand zG.
Direkte Westwand (Přímá západní stěna) VI !;
Jiří Zárybnický, V.Brandejský, A.Kumpert, 1962
Zuletzt geändert: 5.1.2019 Jörg
Brutscher