flueggus
03.08.2015 00:19 | Der Weg ist Geschmackssache normal abtrocknend Schwierigkeit: VI Absicherung: schwierig / kompliziert
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Große Linie mit alpinem Flair, aber die Kletterei ist eher gewöhnungsbedürftig.
Der Einstiegsriss ist für IV nicht ganz leicht, aber machbar, allerdings mit dem ganzen Schlingen- und Karabinergerassel schon eher unschön, weshalb man sich überlegen sollte, das Zeug erst hochzuziehen, wenn man eine halbwegs gemütliche Sitzstelle im Kamin gefunden hat.
Auf dem Band dann die erste, schon mal nicht einfach zu legende Schlinge an der Birke. Dann geht es rinnenartig weiter, der Grasüberhang bietet einen Vorgeschmack auf das folgende.
Schlingen sind, selbst, wenn man versucht, ein wenig von dem Riss hinten in der Rinne freizugraben, Mangelware, wo der versprochene nR sein soll, hat sich mir auch nicht erschlossen.
So schleudert man sich von Band zu Band, die Rinne mal ausspreizend, mal stemmend, immer schön Dreck putzend, bis zum Originalring, welcher nach der schon erwähnten Birke die erste solide Sicherung darstellt.
Dann wieder Schleicherei in der halboffenen Rinne bis kurz unter den Vorgipfelausstieg, wo die Rinne völlig zugewachsen ist. Die dort sicherungstechnisch entscheidende Birke ist allerdings schon vor ein paar Jahren abgestorben, so dass man für den Fünfer-Reibungsausstieg links nur noch ein Heidekraufpflänzchen zum Abbinden hat, den Ring schon gut 7 Meter unter sich...
Seit 20 Jahren mal wieder eine Begehung, leider sind exakte Zahlen über die Zeit vorher nicht überliefert.
o.s. werten,
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